Volltext: Neue Jugend (1-5;7-11/12)

6' 
Unsere Arbeit, die irgendwie die „geistigere“ zu sein 
sich ei nt, ist Wert dann, wenn wir durch die „Idee“ 
Werk tun.) 
Denn solches heißt Wert und Leben: Sein der Idee. 
Dann (vielleicht!) sind wir Idealisten; glaubend, daß das 
Wertvolle immer die Idee ist. 
Unsagbare Idee menschlichen Wollens. 
Und dies ist das Letzte: Das Reifen zur Frucht. 
* * 
Und der Mensch sucht nach Pfaden, sein Leben zu 
„gestalten“. Man diskutiert über „praktische Durchführung 
der Idee“. 
O! Einmal war Scharfsinn — Intellekt. 
Dann ersoff alles in Druckerschwärze. 
Jetzt leben Großhirne, die Selterwasserdionysier zu 
schlachten. Cliqüen blühen im Rausche der „Persönlich 
keit“. (Denn dieses ist ihnen Existenz: Buntschillernde 
Seiten zu zeigen.) 
W i r aber sprechen. Ihr dreht Euch vor Angst, die 
Seiten zu lange zu zeigen. 
Wir tanzen aus Begierde. Und dieser Tanz ist Froh 
sein. Rausch. 
Solche Ekstase ist reine Heiligkeit; vom Mensch-Sein. 
Wir erfassen das Glühen. — — 
(Und doch sind wir durch Euch?) 
Fritz Taendler. 
Das Blut der Sonne bringt den Vögeln Tod. 
Die Sonne stirbt wie ein Herz, das bricht — 
Ihr heiliges Blut dringt ungehemmt 
Aus des Himmels Schale und überschwemmt 
Das weite Luftmeer. 
Die Vögel regen die Schwingen schwer — 
Von ihren Federn tropft es rot — 
Oh! Gnade ihnen und ihrer Not: 
Das Blut der Sonne bringt den Vögeln Tod. 
Jean Le Hogh.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.