Volltext: Neue Jugend (1-5;7-11/12)

Drei japanische Utas 
im Versmaß des Originals übersetzt von Jean Le Hogh. 
K w a n k e. 
Das rote Herbstlaub 
Des Tanmke will ich den 
Göttern opfern, da 
Zur Feier ich die seidnen 
Gebetsblätter heut vergaß. 
No in. 
Kahl steht vom Herbstwind 
Umbraust der Mimuroberg — 
Sein totes Laub hat 
Die Wasser des Tatsuta 
Mit brennendem Gold verbrämt. 
Sakanoue No Korenori. 
Als stände über 
Dem Dorfe Joschino der 
Weiße Frühmond, so 
Glänzen die Dächer unter 
Des Schnees glitzender Last. 
Meeresstimmung. 
Das Meer ist heute seltsam blank und eben — 
Ich liege draußen an der Schärenbank 
Und lausche: 
Eine große Stimme spricht irgendwo — 
Nun schweigt sie — jetzt beginnt sie wieder... 
* * * 
Wer gibt Dir so reiche Träume, Du? 
Haben die Toten auf Deinem Grund noch nicht Ruh? 
Oder sind es die Spiegelbilder 
Der Wolkenkähne und der fernen Segel... 
Oder vielleicht die fremden Vögel, 
Deren Springen abends das letzte Rot 
Ueber Deine grünen Schwellen bringen? 
* * * 
. . . . In den großen Muscheln am 
Strand saust es — 
J. L. H. 
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