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Bütten, mit handkolorierten Bildern und in Pergamentbänden
mobil. . . . “
Ich möchte nicht diskutieren: Hat die Ablehnung eines Manuskripts
Einfluss auf die Kritik... Aber diese merkwürdige Kritik des Herrn
Brieger hatte Einfluss auf die Geistes-Haltung einiger Mitglieder des
Börsenvereins der deutschen Buchhändler, die dem,, Volksbunde gegen
Schmutz in Wort und Bild“ eng liiert sind. Diese Herren glaubten
pornographischen Rauch zu riechen und begannen — ohne das Werk
zu kennen — eine unerhörte Hetzarbeit gegen mich, deren Gipfelpunkt
der Antrag auf Ausschluss aus dem Börsenverein war. Dass diese
Herren gleichzeitig einen Kampf gegen einige Verleger erotischer
Belletristik führen, kümmert mich nicht. Ich habe mit Pornographie,
mit ,, Sch mutz in Wort und Bild“ nichts zu tun. Mir geht es um
die Kunst, um den Geist, um das menschliche Leben.
Ich habe den Fall der Grossen Presse übergeben. Hier sind einige
Äusserungen:
BERLINER TAGEBLATT: ZANK UM VERLAINE?
Vor zehn Jahren wurde in Paris, zwischen den Bäumen
des Luxemburg-Gartens, ein Denkmal für Paul Verlaine ent
hüllt. Ein Minister hielt eine Ansprache, ein gelehrter Professor
analysierte die Lyrik des großen Dichters, „den das Leben so
grausam zerfetzt habe und der in Schmutz und Schmerz der
Erfahrung doch immer ein unerfahrenes Kind geblieben sei“,
und mehr als ein halbes Hundert lebendiger Poeten, die (bis
auf den einen Verhaeren!) alle zusammen nicht so viel wert
waren, wie der Tote, pries in einem stattlichen Sonderdruck die
weinende Kunst des armen Lelian.
Heute, nach einem Dezennium, soll auch im Land der Dichter,
in Deutschland, ein Denkmal für Verlaine errichtet werden, aber
ein Monument der Schande. Ein junger Verleger, Paul Stee-
gemann in Hannover, hat es gewagt, Verlaines am wenigsten
gekanntes und am meisten geschmähtes Buch „Frauen“ in der
musterhaften Verdeutschung Curt Morecks als Privatdruck für
Literaturfreunde herauszugeben und wird deshalb mit einer Er
bitterung verfolgt, die auch die Ehre des toten Dichters bedroht.
Zunächst muß die Frage erlaubt sein: warum der Lärm? Die
Ausgabe ist teuer und nur den Leuten zugänglich, die sich einen
Abzug durch Namensunterschrift gesichert haben. Es ist also
dafür gesorgt, daß Unreife ihre schmutzige Neugier nicht be
friedigen können. Dann aber sollten wir uns doch endlich einmal