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deutschen Volkes die Welt um Nachsicht unJd Hilfe
für die Zeit nach dem Kriege.
So wird in einer trugfreien, modernen Pom jenes
froimme und romantische Leben wieder auferstehen,
welches das Häusliche mit dem Abenteuerlichen ver
bindet, unJd das dem früheren Deutschland so ver
traut gewesen ist. Wieder werden Apostel wie Herder
unld Oberlin zu Ansehen gelangen, unld vielleicht wird
ein noch größerer Beethoven geboren werden, und die
Kraft des Deutschen wird so ritterlich, so segensreich
und wirkungsvoll, daß sie den Nationen, von denen
jede ihre besondere Grabe zu vergeben hat, zur Freude
gereichen wird.
VII.
Die Unterstützung des Programms der „Liga zur
Erzwingung des Friedens“ durch Präsident Wilson
läßt sich, zum Heil der edleren Möglichkeiten der
Nationen, voraussehen. Seine vor dem Kriege an den
amerikanischen Senat gerichtete Adresse bezieht sich
nicht allein auf ein bußfertiges Deutschland, sondern
auf eine bußfertige Welt. Nicht nur Europa, sondern
auch Amerika und Asien und die fernsten Inseln
sollen sich beteiligen an einer Glaubensprobe ohne
gleichen. Nach dem Maße ihrer Glaubenskraft wird
sich schließlich das Los der Welt gestalten. Wir wer
den in nationaler und internationaler Beziehung sein»
was wir uns zu werden getrauen. Glauben wir an
das Höchste, so werden wir das Höchste vollbringen.
Glauben wir nur an die Erreichbarkeit von Halb
heiten, dann verrichten wir nur die Halbheiten, die
unser schwacher Glaube umfaßt. Glauben wir einzig
an die Macht des Schlimmsten, dann wird uns noch
schlimmeres als das Schlimmste bevorstehen. Die
Welt als Ganzes ist immer der Ausdruck ihres all
gemeinen Glaubens oder Unglaubens an sich selbst —
gleich wie jedes Individuum letzten Endes zur leben
digen Geschichte seiner innersten und vielleicht un
bewußten Lebensansichten wird.
Der Glaube hat in der Tat nichts zu tun mit irgend
etwas Unbestimmtem oder Unsichtbarem oder nicht