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liehe Ewigkeit ? Und heute müssen .Sehende die Entwertung und rapide
Relativierung des Goldes durch den Krieg feststellen.
Unsere besten Zeitgenossen erheben die Hand, und mahnen uns, Schlag
worten zum Trotz, die neuen Gesellschaftsbildungen mancher Staaten
nicht für Wege zum Sozialismus zu halten, sondern sie als Kriegsmerkan
tilismus zu erkennen. Aber auch darüber dürfen wir uns nicht täuschen,
daß diese neuen staatsmerkantilen Zwangsformen nur durch ein halbes
Jahrhundert sozialökonomischer Ideenvorbereitung möglich waren. Schreibt
einmal einer das Kapitel von dem chaotischen Kontrapunkt der Geschichte
im neunzehnten Jahrhundert ? Dann darf die Enthüllung jener wilden
Zufallskreuzung nicht fehlen: Wie der grosse Rhythmus einer menschheit-
lichen Volksumwälzung zur Gemeinschaft auf dem Erdball — in einem
tollen Mißverständnis sich zu decken begann mit einem ökonomischen
Rechtsstreit, der nur die materielle Umschichtung einer spezifischen Klasse
propagierte. Dieser Absturz aller menschheitlichen Ziele ist eine Folge der
unerhörten Kleingläubigkeit, in der ein Jahrhundert lang die umwälzungs
bedürftige Gesellschaft sich das Maß der kleinsten Zufriedenheit gesetzt
hat, glückselig schon, wenn eine Bewegung auch nur verschwommen ähn
lich einer drängend nötigen Umschaffung unseres Lebens sieht. In absicht
lichem Selbstbetrug ist man froh, Umwälzung der Gesellschaft schon mit
bloßer Umlagerung der Vermögen zu identifizieren. Und diese Klasse ?
Das Proletariat. Als ob es heute nicht schon längst eine unorganisierte
Schicht der viel tiefer Bedürftigen um die ganze Erde herum gäbe, ein
Unterproletariat von allen Seiten der Gesellschaft her; eine Leidenslegion
von blutend Isolierten, so tief leidend, daß sie nicht einmal bisher sich
organisieren konnten wie der hochmütige Gewerkschaftsmann; eine Kata
strophenarmee von Verzweifelten, die bereit sind das Wunder zu empfangen,
während den sozial und ökonomisch vorgeschrittenen Organisationsprole
tarier schon lange allzu befriedigter Stolz auf Erreichtes in Angst vor dem
Schritt zum Unbedingten hielt.
Der blinde Wunsch, eine Partei zu bilden, statt einer Gemeinschaft für
Geistesrevolution, die doch in Wahrheit nur unter dem Zeichen einer ab
soluten schöpferischen Änderung des Bewußtseinsstandes der Welt mar
schieren würde, führte zu der nie verzeihlichen Sünde: demokratischen
Sozialismus gleichzusetzen mit Klassenkampf. Aber niemand hat, bei allen
Nationen, den Krieg moralisch so stark unterstützt wie das gewerkschaftlich
befriedigte Geschöpf des Klassenkampfes. Die bewußt organisierten Prole
tarier aller Nationen sprachen dieselben Raubtierparolen, wie die früher von