Rückkehr zur Gegenständlichkeit
in der Kunst.
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Die Kunst ist eine Sache der Nation. Nationa
lität ist der Unterschied zwischen Polenta, Bouilla
baisse, Powidl, Roastbeef, Pirogen und Kloßbrühe.
Insofern ist es wichtig, der Kunst einen nationalen
Charakter zu geben, um die gastronomischen Fein
heiten, die eine bessere Kunst darstellen, als z. B. der
Expressionismus ist, vom internationalen Standpunkt
aus zu verwerten. Objektiv ist es eine Unmöglich
keit, Minestra oder Bouillabaisse zu essen, und in
Mystik zu machen, oder Pirogen mit Klarheit zu
verwechseln — alles dies ist eine Sache des gastri
schen Klimas und damit des Gehirns, das in Ruß-
land anders funktioniert, als in Italien. Gefährlich
ist nur eine unentschiedene Mischung, wie Kloß
brühe; vielleicht könnten aber doch durch Erziehung
zur Disciplin die Klöße trocken gegessen werden,
was der Sauberkeit in der Wiedergabe des Vorstel
lungswesens sehr zuträglich wäre. So, wie die Ge
danken der Männer einer Nation sich auf der Straße
von der Form der Frauenbeine ablesen lassen, so
sicher gestaltet die Ableitung des Hungers, d&y natio
nale Geschmack, den Geist. Letzten Endes" formt
eine Rasse die Neigung zur Sachlichkeit im Essen;
trockene Nahrung erzeugt gute Frauengestalten und
eine leichtere Sexualität, die durch Beeinflussung des
Verdauungstraktes zur Ablehnung des Unerklär
lichen, der Mystik, führt. Dies ist die einzige Un-
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