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Gegebenheit manipuliert wurde. Rußland, die Slaven
überhaupt, ist eine Angelegenheit selbständiger Art.
Das gastrische Klima bedingt Ueberwucherungen der
Realität, eine Ueberhitzung mit Fett, die ganz anders
geartet ist, als die deutsche Nüchternheit und Un
fähigkeit. Wenn romanische Völker eine gute Ver
dauung besitzen, die Slaven alles verdauen können,
so leidet der Deutsche an einem schmachvollen Wech
sel von Verstopfung und Durchfall, der sich entweder
in Kants Philosophie oder in Goethe’s zweitem Faust
oder etwa in Stramm’s Wortfolgen zeigt; die Aeuße-
rungen sind beim Deutschen klumpig oder er kann
nichts bei sich behalten, jedenfalls zieht er aus allem
einen Sinn, der nachhinkt oder voreilig ist, ohne je
mals die Realität zu treffen. Das Gewolke Goethe’s
kehrt in der expressionistischen Kunst der Unerklär
barkeit subjektiver gastrischer Störungen wieder. Man
halte dieser Abstrakt-tuerei den Ausspruch Courbets
entgegen „Engel malen — ja, wer Engel gesehen
hätte“ und man wird erfreut sein über die Perspektive
der Natürlichkeit, der Vernunft im Essen und Trin
ken, die sich hier auftut, trotzdem Courbet sogar zeit
weise das Bier liebte. Der Mensch einer ausge
sprochenen Nation wird das Erklärbare, das Allge
meine lieben, nicht die Extravaganzen des dunklen
Blödsinns. Er wird die Gegenständlichkeit der Um
welt und die Sachlichkeit des Geschehens fassen
wollen, ohne bloße Ausschnitte oder Clichées noch
den berühmten Temperamentswinkel der Natur zu
geben; seine Ironie gegenüber sich selbst wird dies