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Carf Stern Beim • Napofeon
sie noch hin und wieder, dann aber stand sie plötzlich im Schrank
seiner Erinnerungen als Gleichnis der Hausmannskost und klein*
bürgerlicher Umstände.
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Auf den Rat seiner Gönnerin widmete er der Zufriedenheit jener
Frauen besondere Aufmerksamkeit, die in kostbaren Toiletten nach
dem Theater in Begleitung von Lebemännern aßen. Er merkte sich
irgend ein Besonderes, eine Laune der Betreffenden und spielte das
nächste Mal vertraut freundschaftlich darauf an. Das Luxusgeschöpf
sieht sich vom ernsten Mann ernst genommen, errötet vor Vergnügen
und wird seine treue Kundin. Neben dieser Kategorie und ihrem
Anhang stellte er sich vor allem den Diplomaten und Staatsmännern
zur Verfügung, indem er ihnen, kamen sie mit wichtigen Gesichtern
von einer Sitzung, um zu einer Sitzung zu gehen, ein stilles Eckchen
an wies, wo sie ungestört blieben, nicht duldete, daß ein Kellner sich
näherte und sie durch ausgesuchte Leckereien der Bürde ihrer Ver*
antwortlichkeit für Augenblicke enthob. Da er aber fühlte, es ging
ihm im Umgang mit den Spitzen der politischen Abteilungen aus
Unkenntnis ihres Wirkens und Wollens die nötige Sicherheit noch
ab, lud er sie in ein abgelegenes Zimmer, durch dessen Wand er
von seinem Kontor ihre Gespräche hören, ihre Mienen beobachten
konnte. Da lernte er alsbald, durch welche Spitzfindigkeiten und Um*
schweife aus Eifersucht und Ehrgeiz der Handelnden strittige Fragen
zwischen politischen Parteien des Vaterlandes oder den verschiedenen
Nationen, aus ihrem logischen Gelenk gerissen, zu Entscheidungen
wurden, die Zwischenfälle, Krisen und ein Mißtrauensvotum für das
Ministerium hervorriefen. Er sah den Führern Frankreichs ihr Stirn*
runzeln, das ironisch überlegene Lächeln und die knackende Hand*
bewegung ab, die ein Ultimatum bedeutet, und hörte sich vollkommen
in die inner* und außerpolitischen Strömungen hinein. Bald konnte
er es wagen, dem eintretenden Minister, Attache oder Abgeordneten
eine so treffende Anmerkung zur gerade wichtigen Affaire zuzu*
raunen, daß der einen bedeutenden Eindruck von ihm bekam und
weitergab. Aber auch die vollkommene Kenntnis des galanten und
des Geschäftslebens verschaffte sich Napoleon durch seine Horch*
spalte, sah er verliebten Paaren, feilschenden Geldleuten mit ange*