Volltext: Ausführliches Verzeichnis, Text ohne Abbildungen ([1])

675 DER HEILIGE BENEDIKT VERTEILT BROT AN DIE ARMEN 
Holz 27,5X29 
Mailand, Civico Museo d’arte del Castello Sforzesco 
Fragment einer Predella, das sich an das Wunder des Heiligen Benedikt im Museum vom 
Nantes anlehnt, von Berenson als Jugendwerk des Künstlers angesehen (33, S. 853). 
676 MARIA MIT DEM KIND 
Holz 43X 5° 
Bergamo, Galleria dell’Accademia Carrara, Lochis, Nr. 289 
Infolge der falschen Signatur „Bernard. Zenala‘“ wurde das Bild irrtümlicherweise Zenale 
zugeschrieben. Beltrami betrachtet es als ein Werk der sogenannten „grauen Manier‘, Auch 
Berenson (33, S. 84) hält es für eine Jugendarbeit. Das künstlerische Interesse konzentriert 
sich auf die sehr originelle Interpretation des landschaftlichen Hintergrundes, der einen fried- 
lichen Winkel in einem lombardischen Dorf mit „herzlichem, aber objektivem Naturalismus‘ 
darstellt (Longhi, 180, S. 268). 
Ausgestellt 1930 an der Ausstellung Italienischer Kunst in London als Nr. 329 (345, 8. 190). 
677 DER HEILIGE ROCHUS 
Holz 44,5 X 122 
Sammlung des Grafen Giuseppe Gallarati Scotti 
Seitenflügel eines Polyptychons. Gegen die Annahme von G.L.Calvi (60, II, S. 251), daß 
diese und die nächste Tafel ein Teil des ersten vom Künstler für die Certosa von Pavia aus- 
geführten Polyptychons seien, spricht die formale Reife der ausgezeichneten Malerei, die auf 
eine spätere Entstehungszeit hinweist. Dus Werk ist eines der schönsten Zeugnisse für die 
ruhig in sich gekehrte Menschlichkeit des Meisters. Die beiden Landschaftsausschnitte im 
Hintergrund (A4prä, 9, Taf. 51) sind eine köstliche Probe des intimen Lyrismus, mit welchem 
Bergognone die Seen, Kanäle und Landschaften der Lombardei wiederzugeben versteht. 
Ausgestellt 1939 an der Leonardo-da-Vinei-Ausstellung in Mailand (353, 8.186). 
678 DER IIEILIGE SEBASTIAN 
Holz 45 x 122,5 
Mailand, Sammlung des Grafen Giuseppe Gallarati Scotti 
Gehörte, wie die vorangehende Nummer mit der Darstellung des Heiligen Rochus, als Flügel 
zu einem Polyptychon. Mit der ruhigen Frontalstellung des Heiligen übersetzt Bergognone ein 
Bildthema in die seinem Temperament angemessene Formensprache, das schon Foppa besonders 
stark beschäftigt hatte. In der Landschaft mit den kahlen Felsen und Ruinen ist schon eine 
Vorahnung Bramantinos zu spüren (4prä, 9, Taf. 52). 
Ausgestellt 1939 an der Leonardo-Ausstellung in Mailand (353, S. 186). 
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