Volltext: Schweizerische Aquarelle von William Turner

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wärts nach Vevey. Von Vevey reıste er nach Grindelwald und 
besuchte die Große Scheidegg und die Reichenbachfälle. Seine 
nächsten Stationen waren wahrscheinlich Luzern und von dort 
aus Altdorf und der St.-Gotthard-Paß. Es folgte noch der 
Besuch von Zürich und Schaffhausen. Er sah sich den Rheinfall 
an und reiste dann über Basel, Straßburg und. Nancy nach 
Paris zurück. 
In Paris traf er am 1. Oktober den Journalisten Joseph Faring- 
ton, der folgenden Bericht von Turners Eindrücken auf- 
zeichnete: 
„Ich ging die Gemäldegalerie und traf Turner, der vor zwei 
oder drei Tagen aus der Schweiz zurückgekommen war. Er 
fand das Land in sehr beunruhigtem Zustand, doch die Bevöl- 
kerung den Engländern wohlgesinnt... die Linien der Land- 
schaft sind ziemlich stark gebrochen, aber es gibt doch sehr 
schöne Stellen . . . die Schweizer Bäume sind nichts für Maler, — 
Abgründe sehr romantisch und überwältigend großartig. Im 
ganzen übertrifft die Schweiz Wales; auch Schottland... er 
fand die französischen und Schweizer Weine zu sauer für seine 
gallige Konstitution. Seine Wanderungen waren recht strapaziös, 
und er mußte auch manche Unbequemlichkeit und schlechte 
Unterkunft in Kauf nehmen. Das Wetter war vorzüglich. Er 
hat in den Bergen herrliche Unwetter gesehen.“ 
Turner hat auf dieser Reise sechs Skizzenbücher mit über 400 
Zeichnungen gefüllt, meistens Notizen von landschaftlichen 
Details, die er sich im Hinblick auf Bilder, die er nach seiner 
Rückkehr malen wollte, machte, Fünf Beispiele davon zeigt 
unsere Ausstellung. Das hauptsächliche Interesse, das diese 
Skizzenbücher haben, liegt in ihrem dokumentarischen Wert 
sowohl, wie darin, daß sie seine geistige Haltung deutlich 
machen, die, wie Finberg es ausgedrückt hat, „zwischen der 
Liebe zur Kunst und der Liebe zur Natur die Waage hielt“.
	        
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