in Versailles), zwei Bassano, einen Guardi, eine Komposition
von Vasari, das Kolossalbild (3 zu 5 Meter) „Papst Gregor mit
Heiligen“ von Rubens (vom Grab der Mutter des Künstlers in
der Gedächtniskapelle des Klosters Sankt Michael in Ant-
werpen), das Papageienbild von Snyders, den Täufer Johannes
und die Zeremonie des Ordens vom Heiligen Geist von Philippe
de Champaigne.
Vereinzelte weitere staatliche Zuweisungen alter Meister folgten
noch 1863. 1873, 1875, 1876. Die Stadt schenkte aus altem
eigenen Besitz die Bildnisse Lesdiguieres und Henri IV. Neben-
her gingen städtische Ankäufe in den Jahren 1826 bis 1852 mit
Werken von Palmezzano, Honthorst, Ribera, Bronzino, Hob-
bema, Canaletto, Tintoretto, Velazquez und entsprechende
Schenkungen von Privatpersonen, bis zu den vier großen Kom-
positionen von Zurbaran, die als Eigentum des Königs Louis-
Philippe von 1836—1848 im Louvre gehangen hatten und 1904
aus dem Besitz der Familie durch den General de Beylie für das
Museum von Grenoble erworben wurden.
Dieses wurde und blieb damit nach Wert und Wesen weiter
ein Museum für alte Kunst. Und das Gebäude, mit dem das
zweite Kaiserreich es beschenkte, nachdem das erste die Samm-
lung begründet und gefördert hatte, hält die Tradition des
Palast-Museums aufrecht; mit Sälen, in welche ganze Häuser
hineingestellt werden könnten, und Wandflächen, die das
„T’apezieren“ mit Leinwänden allergrößten Formates oder mit
zwei, drei, vier Reihen mittelgroßer Bilder über einander nahe
legen.
Von zeitgenössischen Meistern erwirbt die Stadt 1858 den Ritter
Roger von Delacroix, weitere Ankäufe und Schenkungen sind
1899 die Huldigung an Berlioz von 1876 von Fantin-Latour,
sein Selbstbildnis von 1859, das Bildnis Madame Fantin-Latour,
und das Stilleben „de Fiancailles“ von 1869. Dazu kommen
einzelne Bilder von Ricard, Daubigny, Harpignies, Sisley, dem
Dauphinois Jean-Alexis Achard und, erst 1933, eine Gruppe
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