von Aquärellen und Zeichnungen nach Motiven aus Grenobie 
und der Landschaft des Delphinates von dem schon 1891 in 
La Cöte-Saint-Andre gestorbenen Johan-Barthold Jongkind. 
Die veränderten Verhältnisse auf dem Kunstmarkt‘ im zwan- 
zigsten Jahrhundert, mit dem gesteigerten Wettbewerb der 
Käufer in der alten und der neuen Welt. und den von Tag zu 
Tag sich übertürmenden Preisen, verboten einem Institut mit 
nicht sehr großen Mitteln, an den Ausbau einer Sammlung alter 
Meister, in dem immerhin gegebenen Rahmen, auch nur zu 
denken, und schlossen auch jede erfolgreiche Bemühung um die 
großen französischen Romantiker und Impressionisten aus. Der 
neue Konservator M. Andry-Farcy und seine Behörde legen sich 
nicht fest auf Unmögliches, sondern setzen mit der Beweglich- 
keit und Unabhängigkeit, die in Grenoble von jeher zu Hause 
ist, dort ein, wo Positives und Neues geschaffen werden kann. 
Sie suchen nicht als Nachzügler alte, und sanktionierte neuere 
Kunst, sondern als Vorhut „moderne“: bedeutende Werke von 
bedeutenden Meistern, die mitten in der Arbeit stehen und im 
Preise noch erschwinglich sind; kaufen mit wenig, oder, wenn sie 
um Schenkungen sich bewerben, gar ohne Geld. 
Eines der ersten Bilder unter den „Maitres d’aujourd’hui‘“, den 
phantastischen Giverny-Garten von Monet, begleitet das Ver- 
zeichnis mit der Erklärung: Donne par Claude Monet apries 
avoir €te sollicite& par le conservateur M. Andry-Farcy, pour 
encourager les tendances modernes du musee de Grenoble, 
18 mai 1923, 
Im gleichen Jahr erhält Grenoble die Sammlung Sembat/ Agutte 
durch Vermittlung von Madame Maria Hervieu „Legataire uni- 
verselle de ses enfants: Marcel Sembat, Georgette Agutte, exe- 
cutant leurs dernieres volontes de confier leurs collections au 
musee francais le plus accueillant a Pesprit moderne.“ 
Dieses Vermächtnis bringt dem Museum unter einer Reihe von 
Werken der führenden Künstlergruppe des Salon d’ Automne das 
Seinebild von Marquet, die frühe Komposition von Rouanlt, 
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