144 Komponierte Landschaft mit Hirsch und Ausblick auf Kunsthaus
Flußtal Zürich
Oel a. Lwd., 84/68 Inv. Nr. 191
bez.: HC Kuster 1787.
145 Komponierte Waldlandschaft mit einsam Lesendem Kunsthaus
Oel a. Lwd., 65/50,5 Zürich
Inv. Nr. 32
Kuster zugeschrieben: Privatbesitz
146 Landschaft bei Eigenthal Zürich
Oel a. Holz, 44,5/31
Salomon Landolt
Geboren am 10. Dezember 1741 in Zürich, gestorben in Andelfingen am
26. November 1818. 1764 an der Militärschule in Metz befreundet mit dem
französischen Militärmaler Jean-Baptiste Le Paon, 1738—1785, folgt er vorerst
diesem nach Paris, besucht in der Folge Holland und kehrt 1770 in die Heimat
zurück. 1773 zum zweitenmal in Holland; im Sommer 1776 als militärischer Beob-
achter bei den Truppen Friedrich Il. in Berlin und im Feld. Im Oktober 1778
Kommandant des von ihm begründeten und einexerzierten „Zürcherischen
Jägerkorps”. 1781—1787 zürcherischer Landvogt in Greifensee. 1787—1795
Bewirtschafter eines eigenen Landgutes in der Enge bei Zürich. 1795—1798
zürcherischer Landvogt und Grenzkommandant im Schloß Eglisau. Während der
französischen, Österreichischen und russischen Invasion 1798/99 wieder in der
Enge, mit korrekten Beziehungen zu den französischen, freundschaftlich-
parteinehmenden zu den österreichischen und russischen Truppen. Während der
französischen Besetzung Zürichs im Herbst 1799 bis Sommer 1800 im Exil in
Deutschland. 1808 Wegzug aus der Enge und bis 1818 im Wechsel zu Gast bei
Verwandten und Freunden in Zürich, auf Schloß Teufen am Irchel, in Neftenbach,
und schließlich vom April 1818 bis zum Hinschied, auf Schloß Andelfingen.
Seine Tätigkeit als Militär, Gutsherr und Landvogt begleitet ein malerisches
Werk von landschaftlichen und militärischen Bildern, wie der Offizier und Jäger
in allen Situationen und Tageszeiten sie sah und unmittelbar festhielt oder in
der Erinnerung bewahrte, Erhalten ist es vor allem in zürcherischen Privat-
sammlungen, im Zürcher Kunsthaus und in der Graphischen Sammlung der
Eidgenössischen Technischen Hochschule.
David Heb, Salomon Landolt, ein Charakterbild nach dem Leben ausgemalt, Zürich 1820; Schwei-
zerisches Künstlerlexikon Il, 1908, S. 224, IV, 1917, S. 273; Allg. Lexikon der bildenden Künstler,
herausgegeben von Hans Vollmer, XXI!l, Leipzig 1928, S. 299; V-“. Wartmann, der Maler Salomon
Landolt, Zürcher Kunstgesellschaft Neujahrsblaft 1943, mit 42 Abbildungen.
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