die Münchener Akademie, ging aber im September 1892 
nach Paris und blieb dort bis zum Dezember 1894 in der 
Academie Julian bei Jean-Paul Laurens und Benjamin 
Constant. Im Sommer 1894 arbeitete er während vier 
Monaten in der Bretagne. Von Ende 1894 an lebte er im 
Elternhaus in Gottlieben, mit Unterbrechungen durch kür- 
zere Aufenthalte in München und im badischen Freiburg. 
Im Herbst 1904 übernahm er die Lehrstelle für Figuren- 
zeichnen an der Privat-Kunstschule von Fräulein Luise 
Stadler und übersiedelte nach Zürich, 1913 eröffnete er 
eine eigene Schule, vom Herbst 1921 bis 1937 war er 
Lehrer an der Städtischen Kunstgewerbeschule in Zürich. 
Seine eigene künstlerische Tätigkeit galt dem Bildnis und 
der Landschaft, Ausstellungen beschickte er wenig. Bilder 
von W. Hummel besitzen die Museen von Zürich und 
Schaffhausen. Je ein Wandbild findet sich in Zürich im 
Hauptgebäude der Eidgenössischen Technischen Hoch- 
schule, „Der Simplontunnel bei Brig“, und im Kinder- 
garten an der Albisriederstraße, „Tiergarten“, 7 X 1,5 m. 
Gustav Schneeli, Bürger von Mühlehorn und Zürich, 
nennt als seine Lehrer in Paris Jean-Paul Laurens, in Rom 
Paul Höcker, und in München für die Jahre 1909 und 
1910 Paul Herterich. Er hat sich aber der Malerei nicht 
von Anfang an zugewendet, sondern begann mit dem Stu- 
dium der Kunstgeschichte, schloß dieses mit dem Doktorat 
ab und veröffentlichte im Jahr 1896 das Buch „Renais- 
sance in der Schweiz, Studien über das Eindringen der 
Renaissance in die Kunst diesseits der Alpen“. Als Vor- 
bereitung und Grundlage für eine Laufbahn als Diplomat, 
die er freilich für sich nicht verwirklichte, betrieb er in der 
LO
	        
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