noch in Raum II mit einer Auswahl von Einzelbildern
Proben aus der Frühzeit des Meisters, solange er innerhalb
des Stoffkreises der Utagawa-Schule bei seinem Lehrer
Toyobhiro, oder mit ihm zusammen, und nach seinem
Tode, 1829, als sein Nachfolger arbeitete. Sie stellen
schöne Frauen dar, Blumen, Tiere, Volksszenen, Theater-
szenen. Entscheidend wird bald die Wendung zur Land-
schaft. Aus dieser ergibt sich in der Spätzeit gelegentliche
Zusammenarbeit mit Kunisada in der Art, daß für die
gleichen Holzstöcke Kunisada die Figuren, Hiroshige dıe
Landschaft bestellt.
In der Mitte der Ausstellung, wie des Lebenswerkes
von Hiroshige, steht die «Tokaido», der Ostmeer-Weg,
die Überlandstraße zwischen den beiden Haunptstädten
Yedo und Kyoto mit ihren 53 Rast- und Relaisstationen.
Sie führt von der Yedo-Brücke zur Kyoto-Brücke, vom
Strand mit blauer Bucht und weißen Segeln durch Ebenen,
Flußläufe, Schluchten und Gebirge, Um die «große» To-
kaido von 1834 im Mittelsaal legen sich in den Räumen
rechts und links zwei vollständige Folgen und Proben
weiterer Bearbeitungen aus den nächsten zwei Jahrzehnten
bis zu den geistreichen Variationen «aus zwei Pinseln»
von Kunisada und Hiroshige und der letzten Abstraktion
von Kunisada allein.
Zwanzig Jahre trennen die beiden Acht-Bilder-Reihen
der «Landschaften vom Biwa-See». Weithin durch das
Land Japan führt uns der Künstler mit den «Berühmten
Plätzen aus über 60 Provinzen» von 1853 1856; in die bei-
den Hauptstädte und ihre malerische Umgebung mit den
vielen Folgen zur Verherrlichung von Yedo und Kyoto,
von 1832—1858; Yedo Kinko Hakkei, Kyoto-Meisho,
verschiedene Toto {für Yedo)-Meisho, 2 Yedo-Meisho,