Volltext: Johann Heinrich Füssli

Der Jahresbericht für 1910 der Zürcher Kunstgesellschaft er- 
zählt von einer damals im Kunsthaus veranstälteten Füßli- 
Ausstellung „ohne Füßli”. Sie wollte zeigen, was der Name 
Füßli für Zürich auch ohne den „Engländer"” bedeuten könnte. 
Die Abteilung „Herkunft und Umwelt” der Gedächtnisaus- 
stellung 1941 für Johann Heinrich weist darauf hin in knappen 
Andeutungen. Da ist der robuste älteste, 1598—1655, von 
vier Matthiassen, auf dessen Habitus und Gehaben die wilde 
Zeif des Dreikigjährigen Krieges ihr Brandlicht wirft; der 
fleißige Kupferstecher Johann Melchior, 1677—1736; dessen 
Schüler Johann Rudolf, 1709—1793, vorerst, nach einer Aus- 
bildungszeit in Paris, in Zürich Bildnis- und Miniaturmaler, 
dann Verfasser eines mit der Beflissenheit zu wissenschafflicher 
Zuverlässigkeit angelegten Allgemeinen Künstlerlexikons von 
1763, mit einem Katalog von Künstlerbildnissen, drei Nach- 
trägen bis 1777, und einer umgearbeiteten Neuausgabe von 
1779. Ein anderer Johann Rudolf ist Maler und Sustmeister in 
Horgen. Sein Sohn Johann Caspar, 1706—1782, ist der Vater 
von Johann Heinrich, 
Von Johann Caspar haben seine beiden ältesten Söhne den 
Drang nach der Ferne und den europäischen Horizont. Er 
selber ist aber nach einer Wanderzeit, die 1724 mit Wien 
beginnt und ihn als Bildnismaler an den Badisch Markgräf- 
lichen Hof nach Rastatt, nach Bruchsal zum Kardinal Schön- 
berg, nach Mannheim zum Kurfürsten Karl Philipp, nach 
Düsseldorf, nach Ludwigsburg in den Dienst des Herzogs von 
Württemberg, schließlich nach Nürnberg zum Zusammensein 
mit den Malern Johann Kupetzky und Georg Blendinger, nach 
Augsburg zur Freundschaft mit G. Ph, Rugendas und 
J. E. Ridinger, nach München mit J. Fr. Beich und Georges des 
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