und seinen Anspruch angemeldet und begann den Markt nach
Füßli abzutasten. Für April/Mai 1913 gelang es, um das „Ge-
spräch” und drei neu an den Tag getretene Bilder „Selbst-
opferung Didos”, „Theseus und Ariadne”, „Traum der ersten
Menschen” aus dem Kunsthandel drei Dutzend Zeichnungen
zu vereinigen und damit für die Zürcher Füßli zum erstenmal
lebendig werden zu lassen. Das Gemälde „Theseus und
Ariadne” und eine Auswahl von acht Zeichnungen und
Aquarellen konnten für die Sammlung erworben werden.
Schweizerische Museumsleiter und Kunstfreunde, Vertreter
grober deutscher Sammlungen, Händler aus Paris, Berlin, Dres-
den, saßen im Frühjahr 1914 mit heißen Köpfen in Leipzig
vor dem aufregenden Reichtum von Kompositionen und Ein-
zelfiguren in Aquarell und allen Verfahren der Zeichnung, die
mit dem Ursprungszeugnis „Baroness North’s Collection” da-
mals bei C. G. Boerner versteigert wurden. Zwei Dutzend be-
sonders auffallende Blätter wurden einzeln ausgerufen,
16 Konvolute brachten mit gegen 300 Blättern neben nicht
weniger bedeutenden, ausgeführten Arbeiten Reihen der auf-
schlubreichsten Studien, Skizzen und Entwürfe. Für die Beteili-.
gung des Zürcher Kunsthauses hatte eine „Füßli-Aktion” mit
Einschluß einer besonderen Stiftung für das große Aquarell
des gegängelten Mamillius Spenden in der Höhe von Fr. 2500
ergeben. Um wenig mehr konnten 42 Blätter von verschie-
denem Aspekt und Gewicht errungen werden, eine Anzahl
Beispiele, „nicht eine vollständige Reihe der mannigfaltigen,
immer wieder überraschenden Wandlungen in Technik und
Stil der Füßlischen Zeichnung". Im Lauf der folgenden zwei
Jahrzehnte, bis 1934, gelang es dann, nun mit überlegter
Wahl, diese Zahl hauptsächlich mit Blättern, die der schwei-
zerische und internationale Kunsthandel in jener einmaligen
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