und einzigartigen Leipziger Auktion aus den Beständen der
Baroneß North, das ist, der ursprünglichen Sammlung der
Gräfin Guilford, übernommen hatten, zu verdoppeln, unter Be-
teiligung der Vereinigung für.zeichnende Kunst in Zürich mit
Schenkungen und der Gottfried Keller-Stiftung mit Leihgaben.
Die Bemühung um Arbeiten von Füßhli und deren Mehrung in
den öffentlichen und privaten Sammlungen des Kontinents, vor
allem der Schweiz und der Stadt Zürich, konnte nur auf dem
Boden vertiefter künstlerischer und wissenschaftlicher Anteil-
nahme und Bemühung fruchtbar werden. Mit der Bearbeitung
des ganzen Fühli-Stammes und der Zentralfigur Johann Hein-
rich für das Allgemeine Lexikon der bildenden Künstler durch
den Direktor des Zürcher Kunsthauses gewann das Kunsthaus
die sichere Grundlage für die Vorbereitung der großen Ge-
dächtnisausstellung von 1926. Die Ausstellung wieder gab An-
laß und Möglichkeit zur Aufweisung und Durchleuchtung der
von Füßli gestellten und in ihm steckenden Probleme durch
die Tages- und Fachpresse und schuf Bereitschaft und Emp-
fänglichkeit für das erste neuzeitliche Füßli-Buch, die Mono-
graphie von Arnold Federmann, deren Plan im hundertund-
zwanzigsten Jahr nach dem für seine Zeit zu gut und groß
gemeinten, gescheiterten Versuch des Hauses Fühßli und Com-
pagnie nun durch das Haus Orell Füßli schöne Erfüllung fand.
Für die Sammlung im Zürcher Kunsthaus wurde gegen Ende
des dritten Jahrzehntes seit der Aufnahme der planmäßigen
Arbeit die Zeit reif für die Einfügung von zwei mächtigen
Schlußsteinen in die Bestände der Zeichnungen. Als 1938 die
Sammlung schweizerischer Handzeichnungen von Professor
Dr. P. Ganz erworben werden konnte, entschloß sich dieser,
zu den im Kauf inbegriffenen 20 Blättern von Füßli seine da-
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