sie mehr als einen Drittel aus. Dabei ist der Bleistift der
jünsste Zeichenstift. Erst 1790 kam der Franzose Nicolas
Jacques Conte auf den Gedanken, Graphit, der sonst aus
englischen, belsischen und spanischen Bergwerken in groben
und brüchigen Prismen geschnitten wurde, in Pulverform
mit Ton zu mischen und in allen Härte= und Stärkegraden
als dünne «Mine» zu pressen.
Die bis dahin verwendeten wirklichen Blei= und sonstigen
Metallstilte waren für glattes Papier unbenutzbar, erst eine
in der Hauptsache aus Kreide bestehende «Grundierung»
der Zeichenfläche ergab einen metallisch schimmernden und
bald bräunlich oxydierenden zarten Strich. Die Ausstellung
Schwarz = Weiß enthält einige Beispiele für Silberstift in Blät=
tern von Epper, Riedel, Surbek.
Wenn das Alpha und Omesa der Zeichnung der Strich
ist, so muß mit der Vertiefung in die Bleistiftzeichnungen
der «Skizzisten » im kleinen Raum IX begonnen werden.
Hier hängen die Impressionen und Improvisationen von
Plattner, Schwarz, Goers, Jakob Straßer, Iselin. Strich=
zeichnungen sind' auch die Blätter von Thomann und
Cacheux im Raum IV, auch noch die Fisuren von Auber=
jonois im Raum III. Aber schon hier zeist sich überall auch
die malerische Auflockerung in nur Hell und Dunkel,
Schatten und Licht. Auch der Bleistift eignet sich in den
vielen Abstufungen von Härte und Schwärzegrad für
breites Streichen, flächiges Malen, schummriges Wischen. Die
Räume I und 1III—V enthalten fast nur malerische, kaum
lineare. Bleistiftzeichnungen. Oft bleiben die Breite und die
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