wie die Ausstellung, die, noch einmal den Bemühun-
gen von Willy Fries verpflichtet, aus Nachlaß und
verschiedenem Privatbesitz das Werk von S. Righini
nicht zahlenmäßig bis ins letzte, aber nach seiner
künstlerischen Erscheinung vollständig darstellt.
Am Beginn seiner Künstlerlautbahn steht, wie für
viele seiner schweizerischen Meister und Freunde,
Paris. Er war ein Schweizer von besonderer Art, in
Stuttgart geborener Sohn eines Tessiner Dekorations-
malers, der in Deutschland, in Dinkelsbühl, eine
blonde Germanin aus bayrischem Stamm als seine
Gattin gewählt hatte. Wie er schulreif wurde zogen
die Eltern nach Zürich, im Herbst 1888 beschloß er
die Schulzeit mit der Maturität am Zürcher Gym-
nasium. Fürsprecherin für die Erlaubnis zur Reise
nach Paris als künftiger Maler war Ottilie Roeder-
stein. Nach Studien in Mailand, Florenz, Venedig
kehrte er 1891 nach Paris an die Academie Cola-
rossi zurück und fand dort seine künftige Frau,
eine junge Schottin, deren Vater in Melbourne austra-
lischer Minister gewesen und mit der Familie in-
zwischen nach London zurückgekehrt war. Nach der
Heirat, Ende Dezember 1893, lebte das Paar ein Jahr
lang in Massagno im Tessin. 1895 erfolgte die Über-
siedelung nach Zürich, 1898 der Einzug in das vom
Vater erbaute und von den Eltern wie von der
Jungen Familie von nun an ohne weiteren Wechsel
bewohnte Haus an der Klosbachstraße.
Es stand noch während Jahren weit außerhalb
der Stadt inmitten von Obstgärten und Wiesen.
Erst mit der Zeit erhielt es allerhand Nachbarschaft
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