Volltext: Marianne von Werefkin 1860-1938, Ottilie W. Roederstein 1859-1937, Hans Brühlmann 1878-1911

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Die dreiteilige Juni/Juli-Ausstellung des Zürcher Kunsthauses gilt dem 
Andenken zweier erst vor Monaten verstorbener Malerinnen und eines 
körperlich schon vor bald drei Jahrzehnten verblichenen Künstlers, dessen 
Werk aber mit der fortschreitenden Zeit für unsere Augen immer voller 
und farbiger erblüht. Alle drei haben zum Zürcher Kunsthaus in persön- 
licher Beziehung gestanden und sind Freunden des Kunsthauses in enger 
Freundschaft verbunden gewesen. Zwei solche Freunde haben über ihre 
Auserwählten von warmer Verehrung eingegebene Einführungen dem Aus- 
stellungskatalog zur Verfügung gestellt, Munifizenz des einen es ermög- 
licht, dem Katalog Abbildungen nach Werken aller drei Künstler beizu- 
geben. 
Mit dem Dank an sie verbindet sich auch der Dank für tätige Mithülfe 
bei der Namhaftmachung und Beibringung der weithin verstreuten und 
verborgenen Werke. Für die Abteilung Werefkin liegt das Verdienst bei 
den Herren F. Stöckli und Direktor Diego Hagmann; die Ausstellung 
Roederstein wäre nicht möglich geworden ohne die lebhafte Anteil- 
nahme der Lebensgefährtin der Künstlerin, Frau Dr. E. H. Winterhalter, 
und von Herrn Direktor Th. Wolfensperger; die Ausstellung Hans Brühl- 
mann verdankt die zahlreichsten und wertvollsten Bilder und Zeichnungen 
und die wertvollsten Angaben für die zeitliche und stilistische Gruppie- 
rung des Gesamtwerkes der Witwe des Künstlers, Frau Nina Brühlmann. 
So verschieden wie die Gestalten, die russische Adlige, die deutsche 
Kaufmannstochter, der schweizerische Pfarrerssohn, sind Gesinnung und 
Erscheinung ihres Lebenswerkes; sehr verschieden auch die zeitliche 
Spanne, die in der Ausstellung für jeden das Bild bestimmt. 
Ueber das Jugendwerk der frühreifen Marianne von Werefkin sind in 
Rußland Krieg und Revolution dahingeschritten und haben es vernichtet. 
Nur einige vereinzelte Studien aus den zwei Jahrzehnten von 1880—1900 
hat der Zufall übrig gelassen. Nur wenige Proben sind auch aus der 
Münchener Zeit von 1900—1914 erreichbar geworden. Drei Viertel der 
jetzt ausgestellten Bilder sind seit der Niederlassung der Künstlerin auf 
Schweizerboden in Ascona entstanden und zum größeren Teil den Zür- 
cher Kunstfreunden von zehn frühern Ausstellungen bekannt, die seit 1920 
im Kunsthaus stattgefunden haben. 
kunsthaus zürich
	        
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