259 Dragoner
Wasserfarben, 25,6 x 36 Musee du Louvre, Paris, R. F. 2400
Bez.: Monogr. EM
Unteroffizier in Reitstellung von vorn nach links blickend, gelber Roßschweif-
helm, blaugrüne Uniform und Pistolentasche, gelbe Umschläge, weiße Weste,
Säbel quer vor den Leib gelegt.
Legat Mme. V“e Meissonier 1901
260 Damenbildnis
Wasserfarben, 18,5 X 21,5 Mus&e du Louvre, Paris, R.F. 22579
Bez.: Monogr. EM
Ganze Figur nach rechts gehend, Kopf nach vorn blickend, rostbrauner Über-
wurf, hellerer Rock.
Legat Mme. Ve Meissonier 1901
Meissonier, am 21. Februar 1815 in Lyon geboren, gestorben
am 3. Januar 1891 in Paris, ist Schüler von Leon Cogniet und
malt seit 1834 und nach einem Studienaufenthalt in Rom von
1835 minutiös gezeichnete Genrebilder in Anlehnung an die
holländischen Kleinmeister. Er wird von Napoleon III. aus-
gezeichnet und während des Krieges in Oberitalien 1859 dem
französischen Generalstab zugeteilt und nimmt nun auch die
Historienmalerei auf, mit Schlachtenbildern aus den Kriegen
Napoleon II. und Napoleon I. Seine mit spitzem Pinsel vir-
tuos ausgearbeiteten kleinen Szenen, wie die eben so gewissen-
haft dokumentierten und durchgeführten Militärbilder, werden
noch bis gegen das Ende des 19. Jahrhunderts überaus hoch
geschätzt.
Literatur: Ben&zi+ Dictionnaire critique et documentaire des peintres,
sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous
les pays III, Paris (1924); Bibliographie im Allg. Lexikon der bil-
denden Künstler XXIV, Leipzig 1930.
Guiffrey, Marcel et Rouchts Inventaire general des Dessins du Musee
du Louvre et du Musee de Versailles, Ecole francaise, X, Paris (1928)
beschreiben 279 Blätter Nr. 95 48—09826 und reproduzieren davon 121.
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