sischen Feldzug“. 1839 wird er Zeichenlehrer an der als Offiziers-
schule gegründeten und geführten Ecole Polytechnique. 1842 wird
die Sammlung der so Lithographien “La vie civile, politique et
militaire du caporal Valentin” abgeschlossen; das letzte größere
Werk sind die Illustrationen zu Napoleons Tagebuch „Le Memo-
rial de Sainte-Helene““.
Mit seinen Gemälden und den rasch volkstümlich werdenden
Lithographien trägt Charlet in vorderster Linie zur Bildung und
Verbreitung der Napoleonischen Legende bei. Das lithographi-
sche Werk umfaßt 1092 Nummern. Die zahlreichen Aquarelle
entstehen vorzugsweise im Gedanken an farbige Lithographien
und als unmittelbare Vorlagen zu solchen.
Eugene Delacroix widmet Charlet einen Aufsatz im Januarheft der „Revue
des deux Mondes‘ von 1862, wiederholt in Eugene Delacroix Oeuvres
litteraires II, les artistes celebres S. 201—213, Ed. Cres & Cie, Paris
(1923); 1863 Charles Banc, zo Seiten in Bd. 3 seiner „Histoire des Peintres,
Ecole francaise‘“; 18923 erscheint das Buch „‚Charlet et son ceuvte‘ von
A. Dayot : Zusammenfassung und Bibliographie L. Reax im Allg. Lexi-
kon der bildenden Künstler VI, Leipzig 1912. Im Inventaire general
des Dessins du Musee du Louvre et du Musee de Versailles, Ecole
francaise, von Gwifrey et Marcel, Band III 1909, sind 25 Zeichnungen
und Aquarelle der Sammlung des Louvre beschrieben, 19 reproduziert.
THEODORE CHASSERIAU
Eine Schwester des Künstlers, 1841
Bleistift, 17,7 x 23 Musee du Louvre, Paris, R. F. 27969
Bez.: A mon frere Frederic Th. Chasseriau Mai 1841
Kniefigur, sitzend, dreiviertel von rechts,
Legat Baron Arthur Chasseriau, 1935.
Eine Schwester des Künstlers, 1841
Bleistift, 18 x 23,3 Musee du Louvre, Paris, R. F. 27960
Bez.: A mon frere Frederic Chasseriau 1841.
Kniefigur, sitzend, von vorn.
Legat Baron Arthur Chasseriau, 1935
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