Volltext: Zeichnungen französischer Meister von David zu Millet

11 Araberin (1846) 
Bleistift und Aquarell 14,3 X 22,4 Musee du Louvre, Paris, R. F. 24413 
Kauernde Figur von vorn, Kopf in rechte Hand gestützt. 
Legat Baron Arthur Chasseriau, 1934. 
12 La Pietra camera, 1854 
Bleistift und Aquarell, 15,3 x 21,7 
Musee du Louvre, Paris, F. R. 24430 
Bez.: T'e Chasseriau — 1854. 
Spanische Tänzerin von rechts nach links schreitend, nach links oben blickend, 
rechte Hand mit Castagnetten hoch erhoben, linke wagrecht nach rechts. 
Legat Baron Arthur Chasseriau, 1935. 
Chasseriau ist auf San Domingo als Sohn des französischen 
Konsuls am 20. September 1819 geboren, Kreole, gestorben am 
8. Oktober 1856 in Paris. Schon als Knabe Schüler von Ingres, 
erhält er sechzehnjährig im Pariser Salon eine dritte Medaille 
für eine Verfluchung Kains. 1838 entstehen eine Susanna im 
Bade und eine Geburt der Venus, heute im Louvre, 1842 eine 
Esther, 1843 das berühmte Doppelbildnis der Schwestern im 
Louvre; die Reihe der Einzelbilder und Kompositionen weib- 
licher Akte wird beschlossen durch das Tepidarium im Louvre 
von 1852. Parallel geht eine Reihe von Frauenbildnissen. Die 
Bildniszeichnung in Bleistift nach dem Vorbild von Ingres 
nimmt er 1840 auf. Nach einer Orientreise von 1846 berührt er 
sich im Stoff und in der Darstellungsart eher mit Delacroix. In den 
Jahren 1843 bis 1854 entstehen Wandbilder in den Pariser 
Kirchen Saint-Merri, Saint-Roch, Saint-Philippe du Roule und 
im Rechnungshof des Palais d’Orsay. Chasseriau gilt als der 
Meister, der in seinem Werk bewußt die Synthese von Ingres 
und Delacroix sucht, in reiner Linienführung, straffer Gliederung, 
Vereinfachung und Vertiefung von Zeichnung, Ausdruck und 
Farbe. 
Zusammenfassende Darstellung in l’Art et les Artistes III 1907/08 
Seite 177ff. und mit Bibliographie im Allg. Lexikon der bildenden 
Künstler VI, Leipzig ı912, S. 420/21. 
»A
	        
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