Volltext: Deutsche Bildhauer: Karl Albiker, Wilhelm Gerstel, Georg Kolbe, Gerhard Marcks, Otto Schliessler, Christoph Voll

erinnert sich an seine große „heraufsteigende Nacht“ von 
1925 und an die über vier Meter hohe Pallas Athene, das 
Modell zum Gefallenendenkmal in Karlsruhe, auch von 
1925, die 1931 beim Hafen Enge gestanden hat. Gerstel ist 
1905 und 1906 ebenfalls in Rom und Frankreich, 1906- 
1913 noch einmal in Karlsruhe, dann bis zum Krieg, und 
nachher wieder, in Berlin. 
Der Sachse Georg Kolbe, geboren 1877, ist vorerst Maler 
und Graphiker im Umkreis von Klinger und Greiner, 
1893-1894 an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1893- 
1897 an der Akademie in München, 1898 in Paris, und 
vollzieht den Uebergang zur Bildhauerei während seines 
Aufenthaltes in Rom 1898-1901. Nach der Niederlassung 
in Berlin 1903 folgen 1905 ein längerer Aufenthalt in der 
Villa Romana in Florenz, 1913 und 1931 Studienreisen in 
Aegypten und Griechenland. Den Rang, den Kolbe inner- 
halb der deutschen und der europäischen Kunst als Bild- 
Former inne hat, bezeichnen die kaum übersehbare Reihe 
seiner in freiem künstlerischem Schaffen entstandenen 
Bronzen und seine als Symbole wie als plastische Gestalt 
überragenden Denkmäler, auch sein kurzes Vorwort 
zur Kolbe-Mappe des Marburger Kunstgeschichtlichen 
Seminars. Die Museen von Deutschland, Skandinavien, 
Nordamerika suchen und besitzen sein Werk. In der Samm- 
lung des Zürcher Kunsthauses stehen die Malaiin von 1916 
und die „Wälzende“ von 1926. 
Zwischen die ältere und die jüngere Generation treten 
Otto Schließler, geboren 1885 im badischen Forbach, 
der nach Studien in Karlsruhe, Rom und Florenz Lehrer 
an der Badischen Hochschule für Bildende Kunst in Karls-
	        
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