Volltext: Schweizer Maler im Zeitalter des Klassizismus und der Romantik

genommen, lebt er dort fünf Jahre unter den Türken; hierauf 
beim Fürsten der Moldau in Rumänien; 1743 in Wien am 
Hof der Kaiserin Maria Theresia; dann in Venedig, Darm- 
stadt, Lyon, Genf. 1748 arbeitet er in Paris als der bevorzugte 
Porträtist des Hofes und der Gesellschaft. Er malt in Miniatur, 
Email, Pastell, Oel. Ebenso großen Erfolg wie in Paris findet 
er in London und im Haag. Hier heiratet er 1756 die Tochter 
eines französischen Kaufmanns und kehrt über Paris nach Genf 
zurück. 1762 malt er in Wien ein zweites Mal die österreichische 
Kaiserin und begibt sich 1777 noch einmal an ihren Hof, nach- 
dem er in ihrem Auftrag in Paris die junge Maria Antoinette 
gemalt und ein zweites Mal England besucht hatte. Der Tod 
ereilt den 87jährigen in Genf noch in voller Tätigkeit. 
61 Bildnis einer Genfer Dame, Oel a. Lwd., 54,5/68 
Galerie Fischer, Luzern 
FIRMIN MASSOT 
1766—1849 
D. Baud-Bovy in Schweiz. Künstlerlexikon II 1908 S. 337/38, Schweizerland 
1920 S. 208 u. Abb.; Allg. Lexikon d. Bild. Künstler XXIV 1930 S. 224. 
Sohn eines Uhrmachers in Genf, Enkel eines hugenottischen 
Flüchtlings aus den französischen Ardennen. Besucht die 
Künstler-Zeichenschule im «Calabri>» und wird als Miniatur- 
maler Mitarbeiter seiner Schwester Pernette, 1779—1828. 
Weitere Ausbildung in Italien, nachher in Lausanne und Genf. 
Vielbeschäftigter Bildnismaler der genferischen und französi- 
schen Gesellschaft von Genf und Umgebung. Eng befreundet 
mit J. L. Agasse und W. A. Töpffer. 
62 Junker Zollikofer von Altenklingen, Oel a. Lwd., 26/29 
Kunsthaus Zürich Inv. Nr. 521 
63 Frau Eugenie Zollikofer, Oel a. Lwd., 27/32 
Kunsthaus Zürich Inv. Nr. 522 
64 Eugenie Werdmüller von Elgg, geb. Zollikofer, von 
Altenklingen, Oel a. Lwd., 26/29 
Kunsthaus Zürich Inv. Nr. 529 
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