re eine Gartenszene mit der badenden Bathseba, und dem ein Mädchen
‘ umarmenden Tod auf der Rückseite, alle drei nur weiß auf braun
mehr gezeichnet als gemalt, sind 1517 datiert und stellen sich mit
ihrer Freude an reichem Kleiderputz und goldschmiedmäßiger Be-
schwingtheit von dekorativen Architektur- und Skulptur-Beigaben
Kat. Nr. unmittelbar neben das zweite, Basler Johannesbild, das neben dem
0 Bernischen auf einer zwölfmal kleineren Fläche die Übergabe des
abgeschlagenen Hauptes an Salome in neuer, leidenschaftlicherer
Verdichtung formt. Ihre Maße liegen bei 25 cm Breite und 35 cm
Höhe. Vielleicht hat der Künstler in diesen feingefügten Kabinett-
bildern Entspannung vom Großformat und Ernst des Totentanzes
gefunden.
en Die Basler Leinwandbilder, Pyramus und Thisbe, Das Urteil des
a Paris, Fürbitte an die Pestheiligen Anna, Jakobus Major und
Rochus, in trockener Tempera auf feinem aber stark porösem Ge-
webe, überraschen durch die besondere Art der Farbwirkung, zeigen
aber die gleichen Elemente wie die Figurenbilder und Zeichnungen
um 1517/18 und die Landschaften in den Tafelbildern von 1516/17,
im besondern erscheint die Landschaft in dem gewöhnlich an den
Schluß der Reihe gestellten Gebet an die auf Wolken thronenden
Pestheiligen als eine schöne nochmalige Vergrößerung und Er-
weiterung des Ausschnittes im großen Johannesbild. Die Eigen-
art der farbigen Wirkung beruht zum Teil darauf, daß hier gewisse
zarte Zwischentöne ausgeblichen und damit die Kontraste ver-
stärkt worden sind, in den Holztafeln hingegen das Braunwerden
des Firnisses und das Ausbleichen des Grün gerade die Lokal-
farben gedämpft und die Harmonie mehr gegen eine ruhig-tonige
Haltung hin verändert haben. In jedem Fall bedeuten aber auch
diese Darstellungen in ihrer reichen Komposition und den kühnen,
vielfältig abgestuften Farben etwas Neues gegenüber der Toten-
tanzfolge.
Wie eine Rückkehr zu den einfacheren Gedankengängen und
Formen des Totentanzes mutet neben der feinen Gliederung der
Basler Bilder die 1931 in Savoyen aufgefundene und durch die
Stadt Bern erworbene Antoniustafel an. Mit der klar und gewichtig
hingesetzten Datierung 1520 stellt sie sich neben die zwei nicht
gut erhaltenen Berner Männerbildnisse vom gleichen Jahr und das
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