DIE AUSSTELLUNG 
In einem Nachwort zum Katalog der Sonderausstellung von 1867, 
mit 136 Nummern, erklärt Courbet, daß sie kaum ein Viertel seiner 
Werke umfaßt, daß wichtige Bilder, wie La Curee (in Boston), der 
Abendsitz in Ornans (in Lille), die Kornsieberinnen (in Nantes), 
der Hirsch im Wasser (in Marseille), die Remise des chevreuils, die 
sterbende Hirschkuh im Schnee, eine russische Badende (bei Khalil 
Bey), das Atelier, die Rückkehr von der Konferenz, nicht erhältlich 
gewesen, und über 300 weitere noch in Paris, Bordeaux, Lyon, Mar- 
seille, Saintes, Le Havre, Lille, Arras Besancon, Brüssel, Gent, 
Amsterdam, London, Frankfurt und Düsseldorf verstreut seien. Im 
gleichen Frühjahr schätzt er in einem Brief an Bruyas sein Werk auf 
mehr als tausend Bilder. Es vergrößert sich bis zu seinem Tod noch 
um einige hundert und verbreitet sich durch die Nachlaßversteige- 
rungen und den natürlichen Wechsel des Besitzes seither weiter über 
die europäischen Länder und in amerikanische und japanische Samm- 
lungen. 
Über den Plan der Ausstellung von Zürich und die Einschrän- 
kungen, mit dem dieser sich hat abfinden müssen, berichtet ein Auf- 
satz in Nr. 2298 vom 29. Dezember 1935 der Neuen Zürcher Zeitung, 
aber auch über das bisher beispiellose Entgegenkommen von seiten 
der meisten Museen und Sammler, das der Ausstellung eine seit den 
Tagen von Courbet noch nie erreichte Vollständigkeit, nicht nach 
der Zahl der Werke, aber der künstlerischen Gesamterscheinung, 
verliehen hat. Sie enthält Hauptwerke aus allen großen Abschnitten 
seiner Kunst und vermittelnde Zwischenwerke, welche die Übergänge 
von einer Form zur andern vorbereiten und erklären. Die innere 
Ordnung und der unaufhaltsame schöpferische Lauf des Gesamt- 
werkes durch seine verschiedenen Räume werden in ihrer Größe 
sichtbar, die einzelnen Bilder durch die Einrahmung zwischen an- 
deren ihrer besondern Zeit und Art erst recht verständlich und be- 
stätigt. Über allem Wissen um die Bedingungen, unter denen die 
Persönlichkeit des Meisters sich gebildet und betätigt hat und die 
So
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.