Region zurück und ist im April in Olevano, im Mai in Marino,
im Juli in Albano, im August oben am Teverone in Tivoli
und Subiaco, und in Civitella Serpentara. Ueber Rom steigt
er für den Herbst wieder nach den Sommerstationen von 1826
hinauf, Civita Castellana und Castel Sant’ Elia, um schliesslich
doch wieder in Ariccia sich zu finden. Im Frühling 1828
stösst er nach Neapel zum Vesuv, nach Capri, Ischia. Von
Rom aus reist er im Herbst nach Paris zurück.
IV
Schon 1827 sandte Corot aus Rom zwei Bilder an den
„Salon“ nach Paris, die Brücke von Narni und eine Campagna-
landschaft. Die Beteiligung an dieser jedes Jahr, gelegentlich
auch in grösseren Abständen stattfindenden Ausstellung ist
bis in die zweite Hälfte des Jahrhunderts hinein die einzige
Möglichkeit für einen Maler, vor die Oeffentlichkeit zu treten
und durch die Kritik, und die Käufer, als Künstler anerkannt
zu werden, für Corot auch der einzige Weg, um vor seiner
Familie über die Berechtigung seiner Bemühungen und seine
Begabung sich auszuweisen. So wurde die Bereitstellung seines
„Salons“ Jahr für Jahr ein fester Bestandteil seines Arbeits-
programms. Anfänglich beschickte er die Ausstellung mit
festgebauten Landschaften von klassizistischer Haltung, dann
mit Kompositionen zu biblischen und antiken Motiven, in
den letzten Jahrzehnten vornehmlich mit Stimmungsland-
schaften seiner eigenen Prägung, meist Bildern von erheblich
grösserem Format als die darin verwendeten Studien.
Der Wiederhall war anfangs nicht unfreundlich. 1833 er-
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