Volltext: Corot - 1796 - 1875

Fürsten als ihren Ersten zum Gründungsmitglied der Societe 
Nationale des Beaux-Arts erwählt hatte, kam noch einmal der 
oberste Ehrenpreis des Salons an einen Akademiker und 
Historienmaler, nicht an Corot, der wieder nur Landschaften 
eingesandt hatte. Da liessen seine Freunde mit einer allge- 
meinen Subskription eine eigene Medaille prägen, die dem 
bereits vom Tod gezeichneten am 29. Dezember noch über- 
geben werden konnte. „Que voulez-vous“ hatte er schon 
dreissig Jahre vorher von den Akademikern gesagt, „ils ont 
decide qu’ils ne m’aimeraient pas; je suis trop sincere“, 
Im Winter 1828/29 begann Corot im Pariser Atelier nach 
seinen italienischen Studien Bilder zu malen. Mit dem ersten 
Frühling war er wieder in Ville d’Avray vor der Natur. 
Römische Architektur und den Tiber mussten ihm die Seine 
und die Pariser Altstadt ersetzen. Erinnerung an die Fülle 
und Kraft der italienischen Landschaft und Vegetation suchte 
er im Wald von Fontainebleau; er vertiefte sich in seine 
Geheimnisse, wie er die Italienreise in Gesellschaft eines 
Malerkameraden angetreten und in Italien selten allein gewesen 
war, so hier vorerst mit einzelnen Freunden aus dem Atelier 
Bertin oder aus Italien und bald in grösserer Gesellschaft. Er 
unternahm eine malerische Erkundungsfahrt nach der Norman- 
die und der Bretagne, wich der Juli-Revolution in dem stillen 
Chartres. in Dunkerque, Boulogne-sur-mer, Saint-Omer aus 
und malte in Soissons einem Tuchfabrikanten seine Fabrik 
und einen Ausblick aus dem Fenster, ohne Bezahlung, da er 
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