Volltext: Tafelbilder des 15. und 16. Jahrhunderts

BERNHARD STRIGEL. 
Katalog Nr. 47 und 48, ehemals Fürstlich Hohenzollersche Sammlungen 
zu Sigmaringen; Kurzes Verzeichnis der im Städelschen Kunst- 
institut ausgestellten Sigmaringer Sammlungen, Frankfurt am Main 1928, 
Nr. 16 und 15. 
Katalog Nr. 49. Kat. Gemälde und Skulpturen 1430—1530 Kunsthaus 
Zürich September/November 1921 Nr. 197; reprod. bei Wartmann, Tafel- 
bilder des XV. und XVI. Jahrhunderts, 1922, S. 30. 
Katalog Nr. 50. Besprochen und reprod. bei Hugelshofer, Pantheon 1931, 
!l, S. 1 und 5, 
Katalog Nr. 51. Kopie in Decktfarben von J. Martin Usteri, 1762—1827, in 
der Sammlung des Zürcher Kunsthauses, Studienband L 52, Bl. 16. Das 
Original ist nach P. Ganz, Jahrbuch für Kunst und Kunstpflege in der 
Schweiz 1921/24, S. 307/308, mit der zürcherischen Sammlung H. Heinrich 
Heidegger-Usteri nach 1810 in Genua als Nr. 41 «Hans Asper, La divozione 
familiare Funk de Berna representa 1 genitore e docici discendenti, 6 maschi 
e 6 femmine. — Si potrebbe darlo par Giovanni Olbein» für 1000 Zechinen 
von einem Nachkommen Heideggers erworben worden, Ganz weist das 
Bild dem Bernhard Strigel zu, Abb. Tafel X. Daß der kaiserliche Hofmaler 
Strigel im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts in Bern gearbeitet hätte, ist 
kaum verständlich. Gegen eine Berner Familie Funk sprechen Tracht und 
Gesichtstypen, sowie für die Zeit nach 1520 die Rosenkränze in den Händen 
der Dargestellten. Ein Geschlecht Funk mit dem gleichen Wappen wie 
dasjenige des Berner Geschlechtes, zu welchem auf der vorliegenden 
Tafel ein Frauenwappen Winkler tritt, soll auch für Augsburg.nachgewiesen 
sein. Nach Mitteilung des Stadtarchivs Augsburg, 22. Juni 1934, ist aber 
in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Allianz Funk-Winkler in 
Augsburg nicht nachweisbar. 
MEISTER VON THALHEIM, MAX WEISS d. A. Katalog Nr. 52. 
Der Meister ist benannt nach dem heute im Schloßmuseum Stuttgart ver- 
wahrten Flügelaltar aus Thalheim in Schwaben, nordöstl. von Hechingen 
an der Rauhen Alb, reproduziert bei H. Rott, Quellen und Forschungen 
zur südwestdeutschen Kunstgeschichte im 15. und 16. Jahrhundert 1933, 
|, Text, Abb 68/72. S. 162/164. Rott sieht in ihm den aus dem schwä- 
bischen Balingen, halbwegs zwischen Rottenburg und Rottweil am Neckar, 
gebürtigen und dort tätigen Marx Weiß d. A., gest. um 1518. Die Ursula- 
tafel ist reproduziert bei Rott als Abbildung 67, besprochen S. 164. Mit 
der lichten Temperamalerei und der Freude an Golduntermalung steht 
sie dem Werk des sogenannten Meisters von Meßkirch nahe. Die Zuwei- 
sung an den um 1518 gestorbenen Marx Weiß d. A. zwingt zu einer für die 
Haltung des Bildes etwas frühen Datierun-. 
gg. 
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