Volltext: Sammlung Oscar Schmitz

lichDegas in verdeckter Leidenschaftlichkeit. Er be- 
hält die dämpfenden grauen Zwischentöne, die von 
den Impressionisten verbannt werden, jenen Mei- 
stern, die nur in reinen Farben, nur in Vokalen 
malen wollen: Renoir und seine Begleiter, und ihr 
großer Gegenspieler Cezanne. Dieser mit voll- 
kommenem Wohllaut in sich selber ruhenden, oft — 
beinahe — absoluten Malerei wenden Gauguin und 
Toulouse-Lautrec den Rücken. Sie würzen ihre 
Bilder wieder mit Akzenten, die nicht nur aus der 
Farbe kommen, und treten in einen andern Raum. 
Um dem Verstande einen derartigen Reichtum 
der Erscheinungen in dem einzigen Frankreich 
glaubhaft und faßbar zu machen, werden sie immer 
wieder als Stufen einer Entwicklung, Glieder einer 
geschichtlichen Kette, hinter einander gestellt. Tat- 
sächlich stehen sie aber fast gleichzeitig, neben ein- 
ander, vor uns und verströmen gegen unsere Zeit 
hin in die Breite wie ein Fächer. Wenn um die 
Mitte des Jahrhunderts Corot, Delacroix, Daumier 
im Zenithe stehen, im dritten Viertel Courbet, 
Boudin, Manet, so bringt das letzte Viertel die ge- 
schlossene Phalanx von Degas, Ce&zanne, Monet, 
Sisley, Pissarro, Renoir, Gauguin, Toulouse. Wel- 
ches wird das nächste Land sein, das der Welt 
Ähnliches schenkt ? WT
	        
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