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Escher geb. Lavater, 1758. Die Dargestellten gehören Familien,
mit denen Geßner befreundet ist, und ein persönlicher Bildnisauftrag
an Wyrsch vielleicht im Jahr der Vermählung mit Judith Heidegger
erscheint nicht unmöglich.
In nahem Zusammenhang mit diesem Bild steht die Bleistift*
Zeichnung Ausstellung Nr. 826, die augenscheinlich für das 1774
datierte Schabkunstblatt des Elias Haid verwendet worden ist Aus
stellung Nr. 846). Aus dem Umkreis der Füßlischen Malergeschichte
stammt eine Gruppe von vignettenartigen Bildniszeichnungen nach
einstweilen nicht nachgewiesenen Originalen, die alle vom jungen
Schellenberg radiert, wohl auch von ihm entworfen worden sind <Aus*
Stellung Nr. 823, 824, 825), Der Stich von Saint *Aubin beruft sich
auf ein 1775 nach dem Leben gezeichnetes Profilbildnis von Dominique*
Vivant Denon, der Geßner entschieden anders als Graff gesehen hat.
Es wird zum Archetyp, der sich in immer weiteren und mattem
Wellenkreisen über die Geßnerausgaben des außerdeutschen Sprach*
gebietes ausbreitet, gleich wie auf deutschem Boden Geßners Er*
scheinung vorwiegend mit den oft bis ins komische und peinliche
verschliffenen Zügen der Bilder und Zeichnungen von Graff und ihrer
Kopien beschworen wird.