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in München. Seither in Basel als Maler und Gra
phiker. Ausser Zyklen von Radierungen und Litho
graphien sind, durchweg bei Basler Verlegern, audi
eine Anzahl von Dürrwang illustrierte Bücher er
schienen. An den Ausstellungen im Zürcher Kunst
baus ist er seit 1910 regelmässig vertreten. Aufsatz
mit Reproduktionen in ,,0 mein Heimatland“ 1922,
144 ff.
Albert Freytag. Geboren in Nürnberg am 12. Januar
1851, gestorben am 18. März 1927 in Zürich. Stu
dierte vom 14. bis zum 20. Jahr an der Nürnberger
Kunstschule anfänglich als Bildhauer, dann als Maler.
Arbeitete nachher in Nürnberg und München als
Illustrator und Historienmaler sowie für Glas
malerei und Wanddekoration. 1882 wurde er als
Lehrer für Figurenzeichnen, Akt, dekorative Malerei
und Maltechnik an die Kunstgewerbeschule nach
Zürich berufen und amtete hier bis 1907. Während
Studienaufenthalten kopierte er zur Verwendung
im Unterricht Wand- und Deckengemälde in Man
tua und Genua- Von den Staffeleibildern brachte
ihm zu Beginn der 1880er Jahre namentlich die „ Am-
phitrite“ grossen Erfolg. Zahlreich waren die Auf
träge, die ihm für Wandmalereien und Dekorationen
verschiedener Art überwiesen wurden, in Augsburg
schon 1875 durch die Familie v. Fugger, in St. Gallen
„Die Musen“ für einen Konzertsaal, weitere für die
Häuser Schmitz, Mettler, Bernet; in Zürich „Der
Handel“ im alten Kaufmännischen Vereinshaus und
Wandmalereien an den Häusern Dr. v. Muralt
Pelikanstrasse, Kollbrunner Rieterstrasse, Schmid-
stube Marktgasse, in Einsiedeln am Haus zur Ilge,
in Zürich ferner die Kartons zu Glasmalereien im
Metropolgebäude und im Hause Koch -Vlierboom,
die Innenausschmückung eines Rokoko - Zimmers
im Hause Meyer-Fier z, von Räumen im Hause
Weidmann Thalwil; in einem Hotel in Interlaken
25 Zwickelfiguren.