31
Burkhard Mangold. Geboren am 10. September 1873
in Basel. Besuchte die Basler Gewerbeschule unter
Schider, durchlief 1890—1893 eine Lehre als Deko
rationsmaler, studierte hierauf an Malschulen in
Paris und 1894 —1900 in München; den Winter
1898/99 verbrachte er in Italien. Seither in Basel
als Maler und Graphiker. Die Stadt besitzt von
ihm an Wandgemälden: Rathaus, Hauptpost, Aula
der Gotthelf-Schule, Treppenhaus des Gas- und
Wasserwerkes, Zentralhallen; an Fassaden: Gast
haus zum Bären, Schuhmacherzunft, Restaurant zum
Schiff; an Glasgemälden: Predigerkirche, Leonhards
kirche. Ausserhalb Basels hat er Wandgemälde in
der Treppenhalie der Eidgen. Technischen Hoch
schule in Zürich ausgeführt, Glasgemälde in den
Kirchen von Biberist und Wallenstatt. Sein lithogra
phisches Werk umfasst neben freien Lithographien
und angewandter Graphik in kleinerem Format mehr
als hundert Plakate; Illustrationen und Buchschmuck:
Vierörtiges Gesangbuch, bei Huber in Frauenfeld,
„Fernantes Gast“ und,,Ulrich Zwingli“ von E. Stickel
berger, bei Grethlein in Basel, Jürg Jenatsch,
„Huttens letzte Tage“, „Engelberg“, Gedichte von
C. F. Meyer bei Haessel in Leipzig, Valiere „Treue
und Ehre“, Neuenburg 1912, „La femme Suisse“,
Neuenburg 1913, Wackernagel „Geschichte der Stadt
Basel“, 1916. Tafelbilder besitzen die Oeffentlidhe
Kunstsammlung in Basel, das Bundeshaus in Bern,
die Museen von La Chaux de Fonds, Le Lode,
Schaffhausen; Graphische Arbeiten die Kupferstich
kabinette von Basel, Berlin (Kunstgewerbemuseum),
Dresden, Neuenburg, St. Gallen, Zürich. Veröffent
lichungen mit Reproduktionen: „Das Plakat“, Son
dernummer Berlin 191 1, „O mein Heimatland“ 1916,
S. 69, „Die Schweiz“ 1913, S. 176, „Schweiz. Bau-
zeitung“ 1904, Bd. 44, S. 218, „Das Werk“ 1915,
S. 118, 1917, S. 129, „Pro Helvetia“ 1919, S. 12. In
den Ausstellungen im Zürcher Kunsthaus ist er seit
1903 fast alljährlich vertreten.