bruar 1886 erschien er bei seinem Bruder in 
Paris und machte durch ihn die Bekanntschaft 
der Impressionisten. Im Februar 1888 reiste er 
fluchtartig nach Arles. Von Ende Oktober bis 
Ende Dezember lebte er dort mit Paul Gauguin. 
Ende Dezember bis Anfang Januar und Ende 
Februar bis Anfang Mai 1889 wohnte er im Spital 
in Arles. Am 8. Mai übersiedelte er in die Irren 
anstalt St. Remy unweit Tarascon; Mitte Mai 1 890 
nach Auvers s. Oise, nördlich von Paris, in die Obhut 
des Nervenarztes Dr. Gachet. Nach verschiedenen 
Krisen, die schon in Arles eingesetzt hatten, starb 
er dort an den Folgen eines Selbstmordversuches 
vom 27. Juli. 
Weniger übersichtlich und geordnet als die 
Biographie erscheint heute noch das künst 
lerische Werk. Die Stellung diesem gegenüber 
ist im Grunde auch jetzt noch mehr bewunderndes 
Staunen als ruhiges Eindringen und glückliches 
Erfassen, und Unverständlichkeiten werden leicht 
in Kauf genommen, auf Rechnung der hinlänglich 
bekannten zeitweisen Trübungen im Gemütszu 
stand des Künstlers. Verschieden sind gelegentlich 
die „Technik“ und das äussere Ansehen zeitlich 
nah beieinander liegender Arbeiten. Nicht umsonst 
steht in den Briefen aus Arles so viel vom immer 
währenden Mistral, der an der Stalfelei rüttelt, 
Papier und Leinwand zu entführen droht, und 
dem der Maler die Bilder im Kampf abringen, 
sie im Sturm wild „hinhauen“ muss; ähnlich treibt 
und befeuert ihn überhaupt das Arbeiten in freier 
Luft, in glühender Sonne, vor Zuschauern, während 
die Ruhe des Zimmers ihm eher gestattet, Zug an 
Zug zu fügen und die Farben ineinander zu betten.
	        
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