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„Ich kann nicht auch noch eine Wiederholung des 
„Nachtcafes“ senden, denn sie ist noch nicht einmal 
angefangen, aber ich will sie sehr gerne für Dich machen. “ 
An BERNARD, No. XVIII, S. 79. 
„Ich habe Dir nun schon tausendmal geschrieben, 
dass mein „Nachtcafe“ kein Bordell ist; es ist ein 
Cafe, in welchem die Nachtschwärmer aufhören, Nacht 
schwärmer zu sein, da sie die ganze Nacht schlaff und 
versumpft auf den Tischen verbringen, ohne im ge 
ringsten herumzustreichen. Nur zufällig bringt eine Dirne 
ihren Liebhaber dorthin.“ An BERNARD, No. XIX, S. 82. 
35 Sonnenblumen — 
„Ich bin mit dem Eifer beim Malen, mit dem ein 
Marseiller die Bouillabaisse isst. Das wird Dich nicht 
wundern, denn es handelt sich um grosse Sonnen 
blumen. So arbeite ich an drei Stücken: 1. Drei grosse 
Sonnenblumen in einer grünen Vase, heller Hinter 
grund, Leinwand zu 15; 2. drei Blumen, ein Ableger, 
eine abgeblätterte, eine Knospe auf königsblauem 
Hintergrund, Leinwand zu 25; 3. 12 Blumen und 
Knospen in einer gelben Vase, Leinwand zu 30. Das 
letzte Stück ist hell auf hell und wird, wie ich hoffe, 
das beste sein, aber ich werde mich damit nicht lange 
aufhalten. Da ich hoffe, mit Gauguin in einem Atelier 
zu leben, will ich das Atelier dekorieren, nichts als 
grosse Sonnenblumen. — Ich arbeite jeden Morgen 
bei Sonnenaufgang, denn die Blumen welken rasch, 
und es handelt sich darum, das ganze auf einen Zug 
zu machen. An THEO, No 510, S. 436, Sommer 1888. 
„Jetzt bin ich beim vierten Bild mit den Sonnen 
blumen. Das vierte ist ein Strauss von 14 Blumen
	        
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