Volltext: Gemälde und Skulpturen

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89 Christus als Schmerzensmann. 
Nach einem heute verlorenen Original, das der Basler Passion aus- 
der Zeit des zweiten Basler Aufenthaltes nahe gestanden zu haben scheint. 
Bezeichnet unten im Bild mit dem Wappen des Abtes Martin Meister 
von St. Blasien und datiert 1600. 
Öl auf Beinwand. 0,725x1,37. Aus dem Kloster St. Blasien. 
Fürstl. Fürstenbergsche Galerie zu Donaueschingen, 
90 Maria als Schmerzensmutter. 
Seitenstück zu Nr. 89. Technik, Größe und Herkunft wie dort. 
Fürstl. Fürstenbergsche Galerie zu Donaueschingen, 
WOLF HUBER. Um 1490 in Feldkirch (Vorarlberg) geboren. 
Erscheint von 1510 an mit datierten Werken, meistens Zeichnungen 
oder Holzschnitten. 1515 in Passau. Wird hier fürstbischöflicher 
Hofmaler. Nach 1542 nicht mehr nachweisbar. Wahrscheinlich 
Schüler von A. Altdorfer in Regensburg. Wie dieser Vertreter des 
„Donaustils“. Gemälde in der St. Niklauskirche zu Feldkirch und 
in den Galerien von Wien und München. 
Riggenbach, Der Maler und Zeichner Wolf Huber, Basel 1907. Abbildungen 
im Münchner Jahrbuch für bildende Kunst 1914/15 S. 145/146; Voß, Der Ur 
sprung des Donaustils, S. 13 ff. 
91 Predigt des Apostels Paulus. 
Zuschreibung des jetzigen Eigentümers; auf alle Fälle „Donauschule“, 
Öl auf Holz. 0,915x1,19. Aus dem Kunsthandel, Thüringen. 
Privatbesitz. 
JOHANN KOERBECKE. Von 1446—1486 nachweisbar in 
Münster in Westfalen. 1491 nicht mehr am Leben. Werke, nament 
lich Teile eines Altars aus dem Kloster Marienfeld von 1457 im 
Landesmuseum zu Münster. 
Heise, Norddeutsche Malerei, Leipzig 1918 S. 34 ff., 138 ff. Abbild. 19, 20. 
46 Die Himmelfahrt Christi. 
Bisher als französisch-burgundisch bezeichnet. Auf die Zugehörigkeit 
zu Koerbecke hat Max Friedländer hingewiesen. Sie ergibt sich ein 
leuchtend schon aus einem Vergleich mit Abbildung 19 bei Heise, wo für 
Christus, Pilatus und dessen Diener die gleichen Modelle erscheinen wie für 
Christus, Johannes und dessen Nachbar links im vorliegenden Himmel- 
fahrtsbüd. Etwas irreleitend wirkt hier vielleicht der goldbraune Firnis, 
der die ganze Farbwirkung stark mitbestimmt. 
Öl auf Holz. 0,645x0,92. Aus der Sammlung Cardon in Brüssel. 
Privatbesitz.
	        
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