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Biographische Notizen,
CHARLES GIRON. Geboren 1850 in Genf. Bildete
sich unter Cabanel an der Ecole des Beaux-Arts in
Paris und in eigenem Studium zum Bildnismaler und
war in der Folge hauptsächlich in Frankreich (Paris,
Cannes) tätig, besuchte aber auch Italien (Florenz,
Rom, Venedig) und England. Nach der endgültigen
Rüdekehr in die Schweiz, 1896, bevorzugte er die
Gebirgslandschaft und Motive aus dem Leben der
Gebirgsbevolkerung, ohne daneben auf das elegante
Bildnis und die akademische Allegorie zu verzichten.
1914 starb er in Genthod bei Genf. Vom Beginn
seiner Laufbahn an errang er sich eine grosse Anzahl
von Auszeichnungen und Medaillen (z. B. in Paris an
jeder Weltausstellung, in Gent, München). Werke von
Ch. Giron besitzen die Museen in Basel, Bern, Genf,
Lausanne, La Chaux de-Fonds, Vevey, die Uffizien in
Florenz, das Petit Palais des Champs Elysees in Paris,
eine Reihe von Werken wurden durch die Schweizer.
Eidgenossenschaft und die Gottfried Keller-Stiftung
erworben. Zahlreiche Bildnisse befinden sich in Pariser
und internationalem Privatbesitz. An den Ausstellungen
der Zürcher Kunstgesellschaft war er seit 1895 nur
gelegentlich mit einzelnen Bildern vertreten.
ADOLF HOLZMANN. 1890 in Zürich geboren.
Studierte 1907/08 im Atelier von Hermann Gattiker
in Rüschlikon, im Winter 1908/09 und 1909/10 an der
Stadlerschule in Zürich unter Wilhelm Hummel, arbeitete
dann selbständig, mit längeren Studienaufenthalten in
Oberitalien 1910, Florenz 1911/12, München 1912
und 1913/14, Paris 1912/13, Holland 1914. Bei Kriegs