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Dr. G. Gull kehrte er 1913 nach Spanien zurück, und
malte in verschiedenen Provinzen des Landes. Nach
seiner Verheiratung mit einer Schweizerin liess er sich
in Madrid nieder. Seit 1916 ist er dort Professor für
künstlerisches Zeichnen an der Königlichen Kunst
gewerbeschule. Die Ausstellungen der Zürcher Kunst
gesellschaft beschickte er bisher erst 1913 mit einem
Werke.
EDUARD BICK. Geboren 1883 in Wil, Kanton
St. Gallen. Besuchte vorerst die Goldschmiedeschule
zu Hanau a. M. und war kurze Zeit in Westfalen als
Ziselierer und Zeichner tätig. Hierauf beschäftigte er
sich drei Jahre lang als Autodidakt in München mit
Malerei. In Rom wandte er sich in der Folge der
Plastik zu und schuf zwei lebensgrosse Bronzen „Junges
Mädchen“ und „Jüngling“. In Berlin trat in neuerer
Zeit neben Zeichnen und Bildhauerei die Malerei
wieder in den Vordergrund. Bildwerke von E. Bick
besitzen die Museen von Winterthur und Zürich, auch
einige Privatsammlungen in Zürich und Wil; Gemälde
befinden sich in schweizerischen und ausländischen
Privatsammlungen. Die Ausstellungen der Zürcher
Kunstgesellschaft beschickte E. Bick bisher erst 1910,
1912 und 1916 mit einzelnen Werken.
AUGUSTO GIACOMETTI. 1877 in Stampa
(Bergell) geboren. Besuchte die Kunstgewerbeschule
in Zürich, trat 1897 in die Ecole Nationale des Arts
decoratifs in Paris und studierte 1898—1900 bei dem
Pariser Künstler Eugene Grasset. 1901 —1915 arbeitete
er selbständig in Florenz, seit 1915 in Zürich. Ge
mälde von Augusto Giacometti besitzen die Museen
von Basel, Zürich und Chur sowie verschiedene schwei
zerische Privatsammlungen. 1902 wurden seine Ent
würfe für Mosaiken an der Hofseite des schweize"
rischen Landesmuseums preisgekrönt. Ein ausgeführtes