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Biographische Notizen.
ELSE THOMANN - BUCHHOLZ. Geboren 1875 in Wien.
Studierte 1900—1903 bei Heinrich Knirr in München. Während der
Jahre 1905—1913 unternahm sie als Gattin von Adolf Thomann von
München aus Studienreisen nach dem Wallis, Holland, Bayern,
Engadin und übersiedelte im Herbst 1913 mit ihm nach Zollikon.
Gestorben 1918. Beschickte seit 1908 die zürcherischen und schwei
zerischen Ausstellungen mit Gemälden in Oel, Aquarell, Tempera,
sowie mit graphischen Arbeiten. Die schweizerische Eidgenossenschaft
erwarb 1917 ihre „Walliser Bäuerin“ aus der Nationalen Ausstellung;
das Oelgemälde „Schneeglöckchen“ besitzt das Zürcher Kunsthaus.
ROBERT WETTSTEIN. Geboren 1863 in Hedingen. 1879—1882
im Seminar Küsnacht, zugleich Hospitant an der Kunstgewerbeschule
Zürich und am Eidgenössischen Polytechnikum. 1882—1883 Schüler
der Kunstabteilung des Technikums in Winterthur. Von 1883—1888
an der Pariser Ecole Nationale des Beaux-Arts (Atelier von Leon
Geröme), an der er 4 Höchste Auszeichnungen für Akt- und Figuren
zeichnen erhielt. Dann wieder in Küsnacht bei Zürich. Wird 1891
Professor an der Industrieschule in Zürich, welches Amt er bis zu
seinem 1917 erfolgten Tode innehatte. Während der Ferien unternahm
er Studienreisen nach Paris und in die Innerschweiz. Neben Bildnissen
pflegte er besonders das Stilleben und erhielt an der Weltausstellung-
in Paris 1900 für seine „Schmalzbohnen“ eine Ehrenerwähnung. Die
Ausstellungen im Kunsthaus beschickte er seit 1898 alljährlich.
FRANQOIS BLACK. Pole, geboren 1881 in Warschau. 1901 in
London als Holzschnitzer für dekorative Zwecke, 1903 in Paris bei
Germain Pilon, 1905 an der dortigen Ecole des Beaux-Arts (Antonin
Mercie). Mit Wiwulski ist er der Schöpfer des durch Paderewski
der Stadt Krakau geschenkten grossen Denkmals Jagellons. Lebt
jetzt in Lausanne und beabsichtigt nach dem Kriege in seinem Vater'
land die Bildhauerkunst zu pflegen. Ausser einer kleinen Privat
ausstellung an seinem Wohnorte im letzten Jahre, tritt er nun zum
erstenmal mit seinen Schöpfungen vor die Oeffentlichkeit.
FANNY BRUGGER. Geboren 1886 in Frauenfeld. Besuchte von
1904—1908 die Kunstschule in Genf und arbeitete dort namentlich in
den Klassen von Leon Gaud und Eugene Gilliard. Seit 1911 in
Zürich. Stellte in den Jahren 1909, 1911, 1912, 1913 und 1916 im
Zürcher Kunsthause aus.
PIETRO CHIESA. Geboren in Sagno (Tessin) 1876. Besuchte
einige Jahre die Kunstschule der Brera-Akademie in Mailand und
arbeitet seit seinem 19. Lebensjahre selbständig weiter. Betätigt sich
auch als Bildhauer (Monument Curione im Cimiterio Monumentale
in Mailand). Gemälde von ihm befinden sich im Musee Rath, Genf, in