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geführt, «Der weisse Tiertöter» für Juni 1913 an der Neuen 
Wiener Bühne zur Aufführung angenommen. Gegenwärtig Lehrer 
für Aktzeichnen an der Wiener Kunstgewerbeschule. Bilder des 
Künstlers in verschiedenen deutschen Museen. — Im Zürcher 
Kunsthaus erscheint O. Kokoschka zum erstenmal; die hier ver 
einigten Gemälde stammen fast alle aus dem Jahr 1909. 
JOHANNES WEBER. Geboren 1871 in Zollikon. 1886 — 1890 
an der Kunstgewerbeschule in Zürich. 1890/91 und 1891/92 in Paris, 
Schüler der Ecole nationale des arts decoratifs und Ecole nationale 
des Beaux-Arts. 1892 bis 1905 Zeichenlehrer an der thurgaui- 
schen Kantonsschule in Frauenfeld. 1906/1907 Zeichenlehrer am 
Gymnasium in Zürich. 1897 und 1907/1908 Studienaufenthalte in 
Paris : Academie Julian bei Jean P. Laurens ; Academie Colarossi. 
Von 1908 an dauernd in Zürich. — Seit der Ausstellung eines 
ersten Bildes im Jahre 1897 hat die Zürcher Kunstgesellschaft 
mit Joh. Weber stets nahe Fühlung behalten; bald einzelne Werke, 
bald grössere und kleinere Gruppen sind alljährlich im Künstlei - - 
haus und Kunsthaus vorgewiesen worden, die heutige Ausstellung 
ist die fünfzehnte dieser Art. 
MAX BRACK. Geboren 1878 in Bern. Schüler des Berner 
Gymnasiums und des Polytechnikums in Stuttgart, für Architektur. 
Seit 1900 Malstudien. Zwei Jahre Privatschüler von H. Knirr in 
München, 1902 von Prof. Seitz an der Kgl. Akademie. 1902/03 
Studienaufenthalt in Italien; 1903 in Paris. Seit 1904 als Land 
schafts- und Bildnismaler im Kanton Bern. — Max Brack hat bisher 
in Zürich erst zweimal, 1904 u. 1911, einzelne Gemälde ausgestellt. 
ERNST GEIGER. Geboren 1876 in Turgi. Schüler des Gym 
nasiums in Aarau und des Eidg. Polytechnikums. 1900 Dr. phil. 
mit einer forstbotanischen Monographie über das Bergeil. Nach 
kurzer Lehrtätigkeit an einer Berner Bezirkschule vertiefte er 
seine Malstudien als Autodidakt. Kürzere Studienaufenthalte in 
München und Paris. 1907 in Bern niedergelassen, seit 1911 in 
Twann am Bielersee. — Ernst Geiger stellt seit 1905 bei der 
Zürcher Kunstgesellschaft in kurzen Abständen, oft zweimal jähr 
lich, Oelgemälde, Aquarelle und graphische Werke aus, er ist 
Mitglied der «Walze». Die Zürcher Kunstgesellschaft besitzt in 
ihrer Sammlung zwei Oelgemälde des Künstlers. 
EMIL PROCHASKA. Geboren 1874 in Bern. Die aus Böhmen 
eingewanderte Familie bürgerte sich später im Kanton Bern ein. 
E. Prochaska besuchte die Berner Sekundarschule, dann die Kunst 
schule, wurde 1892 Primarlehrer, 1896 Zeichenlehrer; 1899/1900 
Studienaufenthalt in München. Seit 1902 Zeichenlehi-er am kan 
tonalen Berner Lehrerseminar. — E. P. war bisher an Ausstellungen 
der Zürcher Kunstgesellschaft erst dreimal mit einzelnen Werken 
vertreten.
	        
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