Volltext: Künstler der Westschweiz

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RAPHY DALLEVES. Geboren 1878 in Sitten. In Paris ein 
Jahr bei Marcel Bachet, vier Jahre Schüler von Leon Bonnat. 
Seither im Wallis selbständig tätig, in erster Linie als Maler von 
dekorativ gehaltenen Kompositionen in Tempera oder Aquarell. 
Hauptwerke in den Schweiz. «Salons» der letzten Jahre. Ver 
treten bis jetzt in den Museen von Vevey und Aarau. Dalleves 
hat, seit 1905, in Zürich nur selten vereinzelte Werke zur Aus 
stellung gebracht. 
HENRI DUVOISIN. Geboren 1877 in Genf. Er besuchte 
die dortige Kunstgewerbe- und Städtische Kunstschule und arbeitete 
namentlich 1896 unter der Leitung von E. Pignolat, B. Bodmer und 
Leon Gaud. 1898—1901 in Paris. Seitdem meistens in Genf, wo er 
sein Hauptgebiet, Landschaft und Stilleben, pflegt. Im letzten 
Concours Calame wurde sein Bild mit dem I. Preise ausgezeichnet. 
Das Genfer Kunstmuseum besitzt zwei seiner Werke. Im Zürcher 
Kunsthaus stellte Duvoisin erst dreimal aus, zuerst 1908. Eine 
grössere Gruppe seiner Gemälde vereinigte die Februar-Ausstellung 
1911. 
DAVID ESTOPPEY. Geboren 1862 in Genf. Er begann 
seine Studien an den Kunstschulen Genfs, später wiederholt in Paris, 
wo er bald als entschiedener Anhänger der französischen Impressio 
nisten galt. 1900 Auszeichnung an der Pariser Weltausstellung. 
Im selben Jahre zum Lehrer für Figurenzeichnen an den Genfer 
Kunstschulen ernannt. Werke dieses Künstlers, meistens Land 
schaften, befinden sich in den Museen von Genf, Lausanne, Vevey 
und im Bundeshaus zu Bern Estoppey war in den Ausstellungen 
der Zürcher Kunstgetellschaft bisher nur mit einzelnen Bildern, 
zuerst 1896, vertreten. 
EUGENE GILL1ARD. 1861 in Buttes geboren. Nach seiner 
Ausbildung zum Geometer bestand er die staatliche Prüfung 
1878 in Lausanne, wandte sich dann in Genf der bildenden Kunst 
zu und studierte unter B. Menn und H. Bovy. 1889—1892 Lehrer am 
College Gaillard in Lausanne, hierauf bis 1897 in Fleurier. 
Urheber einer neuen Methode für den Zeichenunterricht, die 1897 
vom Kongress der Schweiz. Zeichnungslehrer offiziell angenommen 
wurde. 1900 zum Lehrer der angewandten Perspektive an der 
Ecole des Beaux-Arts und zum Leiter des Methodikkurses für 
Lehrer an derselben Schule ernannt. Sein im Wettbewerb anlässlich 
der Jahrhundertfeier der Escalade prämiertes Bild im Zeughaus 
zu Genf. Jm Zürich gegenwärtig zum erstenmal vertreten.
	        
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