Volltext: Kataloge von Ausstellungen der Künstler-Gesellschaft Zürich 1868-1895

I. 
Zur Einführung und Erläuterung. 
»w 
(Pauneau I, Nr. 1—6.) 
Der Schmuck der Fenster mit farbigen Gläsern war schon 
im altchristlichen und römischen Zeitalter bekannt. Er scheint 
die älteste und während des früheren Mittelalters überhaupt die 
einzige Form der Verglasung gewesen zu sein, weil die Mittel 
der damaligen Technik die Bereitung farblosen Glases in dem 
Umfange und der Qualität des heutigen nicht zuliessen. 
Es ist nun einleuchtend, dass man die ungleichen Theile nicht 
regellos an einander fügte, sondern die Gläser nach ihren ver 
schiedenen Formen und Farben zum harmonischen Spiele zu 
vereinigen trachtete, zu Mustern ähnlich den Mosaiken, wie sie 
Wände und Fussböden der altchristlichen Basiliken zierten. So 
mag man die Fenster sich denken, die im IX. Jahrhundert das 
Fraumünster in Zürich schmückten und deren Glanz der St. 
Galler Ratpert, ein geborner Zürcher, in einem auf die Einweihung 
der Kirche verfassten Gedichte schildert. 
Eigentliche Glasmalereien waren diess aber nicht. Erst 
die Erfindung einer Schmelz- oder Auftragfarbe, die sich im 
Feuer durch einen chemischen Process mit dem Glase verband, 
ermöglichte die Ausführung wirklicher Malereien, sei es orna- 
namentalen, sei es figürlichen Inhaltes.
	        
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