Volltext: Kataloge von Ausstellungen der Künstler-Gesellschaft Zürich 1868-1895

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Zur Erklärung des Holbelntisches. 
Die Malerei stellt nicht einen einheitlichen Gegenstand 
dar, sondern zerfällt in eine Reihe von Gruppen, von denen 
zwei die Mitte des Tisches einnehraen, die übrigen sich um 
den Rand desselben herumziehen. Wir beginnen mit den 
letztem. 
Auf der einen Schmalseite sehen wir auf einer Land 
zunge die F ischerei. In dem Bache, der um dieselbe 
herumfliesst, sind verschiedene Personen beschäftigt, Netze 
zu stellen und an’s Land zu ziehen, Fische zu stechen und 
mit der Angelruthe zu fangen, Muscheln zu suchen u. s. w. 
Einige Mädchen baden. Yom'ßach in die Höhe geht ein 
Zug Personen, darunter ein Fischer mit de Fischbütte. Die 
Vordem weisen nach einer Tafel, die reich bedeckt ist und 
der Gäste wartet. Diese Gruppe ist noch nicht genügend 
erklärt. Neben dem Tisch sehen wir ein Feuer, bei dem 
zwei Mägde Fleisch braten. 
Die folgende Langseite enthält verschiedene Jagd- 
scenen, als die Sau-, Hasen-, Fuchs- und Hirschjagd, 
theils zu Pferde, theils zu Fuss. In der obern Reihe sieht 
man unter andeim den Bären, der hinter die Honigstöcke 
geralhen ist, einen Jäger, der sein altes Lunlenschloss los 
drückt, und die Jagdruhe bei der Weinflasche. 
Auf der zweiten Schmalseite folgt zunächst in hu 
moristischer Erweiterung des Jagd-Begritfes, die Jagd auf 
Mädchen. Ein alter Manu mit kahlem Schädel, neben sich 
einen Sack voller Goldstücke, hat, um leichtfertige Mädchen 
zu fangen, Geld ausgeworfen, aber in einem Netze, in das, 
wer nach dem Geld hascht, hineinfällt. Drei Mädchen zei 
gen uns nun die Folgen des Leichtsinns. Das erste wird 
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