Volltext: Wilfried Buchmann - 1878 - 1933

auf eigenen Wegen nach Notizen, die er sich für den 
Selbstzweck des Augenblicks oder für die Verwendung in 
Bildern mit befreiter und rasch sich formender Hand- 
schrift sichert. Bald fasst er schon mit Feder und Stift voll- 
ständige Bilder in Umriss, Raum und Licht. Neben der 
Folge der gemalten Bilder läuft damit eine Kette von rei- 
fen, für sich selbst bestehenden Landschaften in Schwarz- 
weiss. Dass Buchmann auch später auf das unentwegte 
Sammeln von Kompositionselementen und knappen Bild- 
Ideen nicht verzichtet, zeigen die so sicher zugreifenden 
kleinen Walliser Skizzer. 
VI 
Der beste Weg, um diesem Lebenswerk gerecht zu 
werden und seines stillen Reichtums bewusst und teil- 
haftig, ist, es in aller Ruhe als Ganzes und in seinen 
Teilen so aufzunehmen wie es geworden ist. Starke, 
willige Einfühlung in den Stoff, die Landschaft, und 
Herstellung des Einklangs zwischen der eigenen see- 
lischen Stimmung und der „Stimmung“ der Landschaft 
ist bei Buchmann wohl das erste. Mit ihr kommt aber, 
über dem Grund der unmittelbaren Empfindung, schon 
das Ordnen, die Stilisierung der „Natur“ nach Linien, 
Massen und Farben, die Umsetzung des vorerst Auf- 
genommenen in etwas neues, vom Künstler über das 
Spiegelbild hinaus Gestaltetes. Er führt uns mit seinen 
Bildern in die schöne Welt hinein, unter verschiedene 
Himmelsstriche mit ihren besonderen Formen, Farben 
und Lüften. Mit dem Spazierengehen in ihren begeh- 
baren und geographisch bestimmten Regionen geleitet 
er uns aber in den Bereich der Kunst, der immer und 
überall in gleicher Weise über dieser Welt steht. 
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