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schmiede der sonndurchflimmernden Flüsse; die 
abenteuerlichen Dampfer, die den Horizont wittern; 
die breitbrüstigen Lokomotiven, die auf den Schie 
nen stampfen wie riesige, mit langen Röhren gezü 
gelte Stahlrosse, und den gleitenden Flug der Aero- 
plane, deren Schraube knattert wie eine im Winde 
wehende Flagge und die klatscht wie eine beifalls 
tobende Menge. 
In Italien veröffentlichen wir dieses feurige, 
gewaltige Manifest, durch das wir heute den Fu 
tur i s m u s schaffen, weil wir Italien von seinem 
Krebs von Professoren, Archäologen, Ciccronen 
und Antiquaren befreien wollen. 
Italien ist lange genug der große Markt der 
Trödler gewesen. Wir wollen es von den unzäh 
ligen Museen befreien, die es wie unzählige Kirch 
höfe bedecken. 
Museen, Kirchhöfe!... Wirklich identisch sind 
sie im finsteren Berühren ihrer Körper, die einan 
der nicht kennen. Oeffentliche Schlafstellen, wo 
man ewig verhaßten und unbekannten Wesen 
gegenüber schläft. Reziprokes Ungestüm der Ma 
ler, die sich mit Linien- und Farbenschlägen gegen 
seitig in demselben Museum töten. 
Man besuche sie jedes Jahr, wie man jedes 
Jahr die Gräber seiner Lieben besucht... Einver 
standen!... Man lege meinetwegen jährlich der 
„Gioconda“ Blumen zu Füßen, wir verstehen es! .. 
Aber täglich unsere Trauer, unseren zerbrech 
lichen Mut und unsere Unruhe in die Museen spa-
	        
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