30 — Mitgliedern der eigenen Gesellschaft jederzeit die nöthige Unterstützung zu Theil werde, denn nur mit vereinten Kräften lässt sich Grosses ausrichten; daneben würde er namentlich in dem fleissigern Besuche der regelmässigen Zusammenkünfte die beste Aufmunterung zu fernerer reger Thätigkeit erblicken. Im kommenden Herbste werden es hundert Jahre sein. seitdem, auf Anregung von Heinrich Usteri zum Neuenhof, von Heinrich Wüst und Ludwig Hess, den Landschaftsmalern, Gebrüder Martin und Paulus Usteri im Thalegg, Landvogt Salomon Landolt, Oberstlieutenant Keller zum Mohrenkopf, Kaspar Escher zum Adlerberg, Kaspar Schulthess zum rothen Thurm, Heinrich Meyer auf dem Reih, Heinrich Freudweiler, Maler, in dem Hause des Letztgenannten die zürcherische Künstlergesellschaft gestiftet wurde. Es herrschte damals in diesem Kreise ein frisches, geistig reichbewegtes Leben. Jetzt dürfen wir, ihre Epigonen, trotzdem Stürme nicht ausgeblieben, auf ein gesegnetes Jahrhundert zurückblicken. Möge auch das kommende eben so günstig verlaufen und unsere Sache, die einen wesentlichen Bestandtheil der Kulturentwicklung unserer Stadt bedeutet, immer mehr Freunde gewinnen. ; Um diesen Wunsch verwirklichen zu helfen, bitten wir Sie, Tit., Ihr Möglichstes zur Unterstützung unserer Gesellschaft und damit zugleich der Kunstbestrebungen unserer Vaterstadt beizutragen. Zürich, im März 1887 Namens des Vorstandes der Künstlergesellschaft in Zürich‘ Der Präsident: Jul. Stadler, Prof. Der Aktuar: Alb. Heizmann.