L9 mit dem Verein der ausübenden Künstler die organisirte Ver- tretung der schweizerischen Kunst bei den internationalen Aus- stellungen empfahl und die Dienste des Schweizerischen Kunst- vereins hiezu anerbot, ist vor der Hand ebenfalls wirkungslos geblieben, weil die zunächst in Frage kommende Antwerpner- Ausstellung als zu nah in Aussicht stehend und den Erfolg des «Salons». gefährdend erachtet worden ist, die nächste internatio- nale Münchener-Ausstellung aber mit der Schweizerischen Aus- stellung in Genf kollidiren wird. Prinzipiell ist unserer Anregung nicht widersprochen worden und wir werden damit zweifellos im gegebenen Momente wiederkommen. Unser Bericht ist noch etwas länger geworden, als wir beim Beginn gedacht hatten, trotzdem im vergangenen Jahre eigentlich keine grossen Ereignisse geschehen sind. Aber da doch nicht alle unsre Mitglieder regelmässig die Sitzungen zu besuchen pflegen, kann er wenigstens dazu beitragen, die Beziehungen auch zu den Fernerstehenden festzuhalten und Freunde der Kunst ausserhalb unserer Gesellschaft können durch ihn auf die Bestrebungen aufmerksam gemacht werden, welche wir hegen and pflegen, vielfach gewiss in unvollkommener Weise, aber doch mit dem redlichen Willen, damit unsrer Stadt, ihren Bewohnern ınd ihren Künstlern zu dienen. Zürich, im März 1894. Namens des Vorstandes der zürcherischen Künstlergesellschaft, Der Präsident: F O. Pestalozzi. Der Aktuar: Alb. Heizmann.