34 Und nun noch einige Worte über die Personal- Veränderungen, welche die Vereinigung mit sich bringen wird. Die bisherigen Präsidenten der beiden Gesellschaften, darunter also auch der Berichterstatter, haben von vornherein die bestimmte Erklärung abgegeben, dass sie wegen sonstiger Arbeitsüberhäufung nicht in der Lage seien, den Vorsitz im neuen Vorstand anzunehmen, Jessen mit der neuen Organisation und den schwierigen Bau- ınd Finanzfragen ein gerütteltes Mass von Arbeit wartet. Da- yegen hat sich Herr Dr. K,. v. Muralt, bisher Mitglied des Künstlerhauses, bereit finden lassen, unter gewissen Bedingungen, über welche im mündlichen Referat Bericht gegeben wird, die Stelle anzunehmen. Wir wünschen ihm zur Erfüllung seiner Aufgabe einen frischen Mut und die nötige Ausdauer und Au- sorität bei den vielfach widerstreitenden Ansichten, welche ge- legentlich in Gesellschaften für bildende Kunst unter einen Hut gebracht werden müssen. — Das Quästorat hat, nach Ablehnung unseres verdienten Rechnungsführers, Herrn F. Blass, der nach 16 Jahren musterhafter Verwaltung entlastet zu werden wünscht, Herr Reiff-Francek übernommen, nachdem ihm die nötige Hülfe zugesichert worden ist. — Die weitere Komposition des Vorstandes für das erste Probejahr finden Sie in den Statuten. Die Be- stellung des Sekretärs und der Kommissionen wird vom erstern nach Vollzug der Vereinigung vorgenommen werden, ist aber auch bereits Gegenstand der Besprechung gewesen. Es bleibt uns nun bloss noch übrig, die Hoffnung auszu- sprechen, dass die Künstlergesellschaft, welche schon allerlei Stürme überdauert hat und immer wieder den rechten Weg ge- funden hat, auch aus der hinter uns liegenden Krisis in neuen Formen wieder lebensfreudig hervorgehen möge, dem guten alten treu, den neuen Bedürfnissen offenen Blicks entgegenschauend. Zürich. im Mai 1896. Namens des Vorstandes der zürcherischen Künstlergesellschaft, Der Präsident: F. O. Pestalozzi. Der Aktuar: Dr. Herm. Pestalozzi.